"Sozialromantiker"

Lager links von der SPÖ formiert sich

(Bild: Jürgen Radspieler)

So wie Oskar Lafontaine und Gregor Gysi (im Bild neben Ernst Kaltenegger) das in Deutschland gemacht haben - aus dem Stand in den Bundestag und viele Landesparlamente -, das wird's bei uns nicht spielen. Trotzdem, das Lager links von der SPÖ formiert sich. Auch in der Steiermark.

So wie in Deutschland "Die Linke" heißt denn auch bei uns das Sammelsurium von Sozialromantikern, das sich um den Gymnasiallehrer Johann Schögler geschart hat.

200 Unterstützungsunterschriften fehlen
Was sie eint, ist der Frust über Großparteien, "die das Wasser, das sie predigen, nicht trinken". Vor der Kandidatur erhebt sich aber eine unüberwindliche Hürde: 200 Unterstützungsunterschriften hat man im Sack, weitere 200 würde man für's Antreten brauchen. 

Kabarettist als Unterschriftensammler
Schon am kommenden Freitag müssen die Erklärungen bei der Behörde eingetrudelt sein. Vielleicht hilft's, dass sich jetzt - wie in Graz gesichtet - der begnadete Kabarettist Simon Pichler als Unterschriftensammler in den Dienst gestellt hat... 

Kaltenegger hat Autogramme beisammen
Sorgen um Unterschriften, die plagen den steirischen KPÖ-Chef Ernest Kaltenegger nicht. Ja, die Kommunisten sind halt mittlerweile auch schon eine etablierte Partei. Seit Freitag hat man 528 Autogramme, die in allen Bezirken eifrig gesammelt wurden, beisammen. Warum man nicht gleich mit den "Linken" gemeinsame Sache macht, begründet Kaltenegger übrigens so: "Die Zeit war eben noch nicht reif..." 

Edlingers "nächtlicher Betriebsbesuch im LKH"
Nachtrag zum ÖVP-Konvent in Feldbach. Just während ihres Referates ereilte Landesrätin Kristina Edlinger ein Kollaps. Sie musste vom Podest weg ins Spital. Heute geht's schon wieder besser: "War halt ein nächtlicher Betriebsbesuch im LKH", war sie am nächsten Tag schon wieder zu Scherzen aufgelegt.

"Steiermark inoffiziell" von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"