Fordert „Zar“ heraus
Putin-Gegner Nawalny darf nicht bei Wahl antreten
Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny hat zum Boykott der Präsidentenwahl am 18. März aufgerufen. "Wir erklären einen Streik der Wähler", sagte der 41-Jährige am Montag vor Journalisten in Moskau. "Wir werden das Ergebnis dieser Wahlen nicht anerkennen." Zuvor hatte die zentrale Wahlkommission einstimmig seine Ablehnung als Kandidat bekräftigt.
Nawalny hatte am Sonntag landesweit tausende Anhänger mobilisiert und am Abend seine Bewerbungsunterlagen mit weiteren Unterstützerunterschriften selbst bei der Wahlkommission abgegeben.
In einer öffentlichen Abstimmung votierten die Mitglieder der zentralen Wahlkommission am Montag mit zwölf zu null Stimmen für den Ausschluss Nawalnys. Bereits im Oktober hatte die Wahlkommission entschieden, dass Nawalny bis 2028 für kein Amt kandidieren darf. Die Kommission begründete dies mit einer Verurteilung Nawalnys wegen Unterschlagung. Der Oppositionspolitiker bestreitet die Vorwürfe und spricht von einem politischen Urteil.
Putins Wiederwahl so gut wie sicher
Der Jurist und Blogger Nawalny ist einer der schärfsten Kritiker von Präsident Wladimir Putin, der seit 18 Jahren an der Spitze des Landes steht. Mit Putins Wiederwahl am 18. März wird gerechnet.
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