Nach Kim-Ansprache
Südkorea bietet Nordkorea friedliches Gespräch an
Einen Tag nach dem Gesprächsangebot Nordkoreas hat Südkorea dem Nachbarland ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen. Eine Zusammenkunft auf hoher Ebene könne am 9. Jänner im Grenzort Panmunjom stattfinden, sagte Vereinigungsminister Cho Myong Gyon am Dienstag.
Dabei könne über eine mögliche Beteiligung Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar im südkoreanischen Pyeongchang gesprochen werden, aber auch über andere Themen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen, teilte Cho mit.
Drohungen gegen Südkorea und die USA
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten zuletzt weiter zugenommen. Nordkorea treibt seine atomare Aufrüstung voran und richtet immer wieder Drohungen gegen Südkorea und die USA. Im September testete das international isolierte Land eine Wasserstoffbombe. Ende November brüstete sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit dem Test einer Interkontinentalrakete und erklärte, das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen.
Geste der Dialogbereitschaft?
In seiner Neujahrsansprache drohte Kim erneut mit einem Einsatz von Atomwaffen. Zugleich deutete er an, dass Nordkorea eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea entsenden könnte. Das wurde als Geste der Dialogbereitschaft interpretiert. Sollte das Treffen stattfinden, wären es die ersten Gespräche zwischen den beiden Regierungen seit mehr als zwei Jahren.
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