Havarie mit Frachter

Öltanker vor Chinas Küste in Flammen: 32 Vermisste

Ausland
07.01.2018 10:19

Bei der Havarie zweier Schiffe vor der Ostküste Chinas ist ein Öltanker in Brand und wegen eines Lecks in Schieflage geraten. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua werden 32 Seeleute vermisst. Ob sie die Katastrophe überlebt haben, ist höchst ungewiss. Eine große Such- und Rettungsaktion ist angelaufen, auf der Meeresoberfläche ist ausgeflossenes Öl zu sehen.

Der unter der Flagge Panamas fahrende, 274 Meter lange Öltanker "Sanchi" kollidierte am Samstagabend rund 300 Kilometer östlich der Jangtse-Mündung bei Shanghai mit dem Frachter "CF Crystal". Während die 21 chinesischen Seeleute des Frachters gerettet werden konnten, gibt es keinen Kontakt zu den 32 Besatzungsmitgliedern des Tankers, der 136.000 Tonnen Öl aus dem Iran nach Südkorea transportierte. Bis Samstagmittag gab es vom chinesischen Transportministerium noch immer keine Entwarnung: "Der Tanker treibt auf dem Meer und brennt weiter."

Die koreanische Küstenwache machte dieses Bild vom brennenden Ölfrachter. (Bild: AFP)
Die koreanische Küstenwache machte dieses Bild vom brennenden Ölfrachter.
(Bild: AFP)

Der unter der Flagge Hongkongs für eine chinesische Schifffahrtsgesellschaft aus der Provinz Zhejiang fahrende Frachter ist hingegen nicht in Gefahr. Das 225 Meter lange Schiff ist mit 64.000 Tonnen Getreide aus den USA beladen.

Rettungsaktion mit Schiffen und Flugzeugen
Die Ursache der Kollision ist nicht bekannt. Nach dem Unglück sind mehrere Rettungs- und Bergungsschiffe entsandt worden und Sonntagfrüh im Unglücksgebiet im Ostchinesischen Meer eingetroffen. Auch die südkoreanische Seenotrettung hat ein Schiff und ein Flugzeug ins Unglücksgebiet geschickt. Die Kollision ereignete sich auf einem viel befahrenen Seeweg. Durch das Ostchinesische Meer geht die Seefracht von den stark frequentierten Schifffahrtsrouten vom Südchinesischen Meer zu den Häfen in Japan, Südkorea und am Nordpazifik und von China in die USA.

"Die chinesische Regierung schenkt dem Fall große Bedeutung", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, in Peking. "Einige Seeleute konnten gerettet werden, zu den anderen gibt es keinen Kontakt. Nach der Ursache der Kollision wird noch gesucht."

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