Nach Ressortänderungen

Bundesminister mussten erneut zur Angelobung

Österreich
08.01.2018 15:03

Seit Montagnachmittag steht die Regierung nun endgültig: Acht Minister wurden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen neu angelobt. Grund dafür ist, dass erst jetzt gesetzlich die tatsächlichen Zuständigkeiten der jeweiligen Ressortchefs feststehen und die Ministerien teils auch andere Namen erhalten haben.

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Bei der ursprünglichen Angelobung im Dezember hatten die Neuen die Ressorts ihrer Vorgänger übernommen. Dabei waren aber noch nicht die Kompetenzänderungen im Bundesministeriengesetz berücksichtigt, die erst im Anschluss vom Nationalrat beschlossen wurden.

Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Bereiche neu strukturiert
So gab es am Montag Gewinner und Verlierer. Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) bekam etwa zu Sozialem, Arbeit und Konsumentenschutz noch die Gesundheitsagenden hinzu, die in der vergangenen Gesetzgebungsperiode noch in einem eigenen Ressort gemeinsam mit den Frauen vertreten waren. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) darf sich über die Zuständigkeit für Universitäten und Kindergärten freuen. Bisher war der Bildungsbereich auf drei Ministerien aufgesplittert.

Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) wiederum erhielt den Tourismus hinzu, der bisher ebenso wie die Wissenschaft im Wirtschaftsressort verankert war. Die dortige Ressortchefin Margarete Schramböck (ÖVP) bekommt dafür die Zuständigkeit für Digitales hinzu.

Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache bei der Angelobung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache bei der Angelobung durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Kunasek musste Kompetenzen abgeben
Justizminister Josef Moser (ÖVP) musste ebenfalls neu angelobt werden, da er auch für Reformen zuständig sein wird. Eine Kompetenz im Vergleich zu seinem Vorgänger abgeben muss dagegen Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), da ihm der Sport abhandenkommt. Dieser ressortiert nunmehr ebenso wie der öffentliche Dienst bei Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ).

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Die Zeremonie verlief erwartungsgemäß schmucklos, da es sich nur um einen Formalakt handle, wie Van der Bellen betonte. Weder gab es eine Ansprache des Bundespräsidenten noch einen Empfang mit Getränken. Beides hatte der Bundespräsident schon im Dezember erledigt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt