Natascha Kampusch:

„Die Polizei hat nicht gut genug nach mir gesucht“

Österreich
08.01.2018 16:05

Natascha Kampusch, die acht Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten wurde, hat jetzt schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben: "Ich kann nicht ändern, dass die Polizei nicht gut genug nach mir gesucht hat oder dass diverse Ermittlungspannen passiert sind“, so die 29-Jährige in einem Interview. Sie sei sich jedoch bewusst, dass Kriminalität "ein Teil unserer Welt ist". "Und das wusste ich ja damals und manchmal ist es halt nur so hart, wenn man dann andere Leute hört, wie sie erzählen, dass bei ihnen immer alles glatt gelaufen ist", gestand sie in dem Gespräch.

Mittlerweile wisse Kampusch jedoch, dass solche Aussagen oft nur "Beschönigung von deren Leben" seien. "Es ist nicht immer so, dass ich glücklich und zufrieden bin und dann meinen neuen Schmuck präsentiere oder so. Es gibt auch Momente, wo ich denke, 'wie komme ich jetzt aus der Situation?'", sagte sie zur "Bunten".

(Bild: APA/Herbert Pfarrhofer)

Beruflich hat Natascha Kampusch zuletzt einen kreativen Weg eingeschlagen: Mit ihrer eigenen Schmuckkollektion "Fiore", die seit September erscheint, will sie nicht nur schöne Accessoires an den Mann und die Frau bringen, sondern vor allem ein Statement setzen: Der Blumenschmuck soll dem Träger in schwierigen Momenten helfen.

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