Das deutsche Satiremagazin "Titanic" hat Bundeskanzler Sebastian Kurz erneut als "Baby-Hitler" verunglimpft. Anlässlich seines Antrittsbesuchs bei seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel titelt das Magazin "Baby-Hitler kommt heim ins Reich" in verschiedenen sozialen Medien. Kurz wird dabei als Kind dargestellt, das von Merkel über den roten Teppich geführt wird.
"Du kannst ja schon laufen, Bub!", sagt Merkel in der Foto-Montage zu unserem Bundeskanzler im Kinderkörper. Über dem Posting auf Facebook und Twitter titelt das Blatt: "LIVE aus Berlin: Erste Schritte auf deutschem Boden".
Die Meinungen zu dem Sujet gehen auseinander. Während einige User das Posting mit lachenden Smileys goutieren, melden sich auch viele kritische Stimmen zu Wort. "Ein Hitler-Vergleich ... das ist ja wahnsinnig originell", urteilt der Benutzer "Realist". User "iris bramann" findet: "Einfach nur noch beschämend."
"Titanic" als Wiederholungstäter
Es ist nicht das erste Mal, dass das Satiremagazin einen Vergleich zwischen Kurz und Hitler zieht. Mitte Oktober rief "Titanic" sogar zum Mord am ÖVP-Chef auf. Wenige Tage später zierte Kurz das Cover des Magazins, im Hintergrund das Autowrack, in dem der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ums Leben kam. Die Überschrift: "Österreich auf Crash-Kurz: Baby-Hitler macht den Führerschein!".
"Spiegel" entschuldigt sich für provokante Schlagzeile
Beim Besuch des Kanzlers in Berlin hat sich die durchaus respektable Zeitschrift "Spiegel" ebenfalls im Tonfall vergriffen – sich aber prompt für den Ausrutscher entschuldigt. In der ersten Version der Überschrift schrieb das Magazin: "Österreichs Kanzler bei Merkel: Kurz sucht Anschluss". Der Titel wurde schließlich auf "Kurz mal nach Berlin" geändert.
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