„Treuer Weggefährte“

FPÖ trauert um Grazer Alt-Bürgermeister Götz (89)

Österreich
18.01.2018 15:50

Der frühere Grazer Bürgermeister Alexander Götz (FPÖ) ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Götz war 1973 bis 1983 der bisher einzige FPÖ-Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Österreichs. Zudem war er Bundesparteiobmann der FPÖ sowie Abgeordneter im steirischen Landtag und im Nationalrat. Am 27. Februar hätte Götz seinen 90. Geburtstag gefeiert. 

Götz wurde am 27. Februar 1928 in Graz geboren und begann seine politische Karriere 1958, als er in den Gemeinderat und von diesem noch im selben Jahr in den Stadtsenat gewählt wurde. Er führte als Wohnungsreferent das Punktesystem für die Vergabe von Wohnungen durch die Gemeinde ein. Nach einigen Jahren als Vizebürgermeister wurde er 1973 zum Bürgermeister gewählt. In seine Ära fallen u.a. die Errichtung einer Abteilung für Bürgerinitiativen, ein mit Landesförderung ermöglichtes Programm zum Bau und zur Reparatur von Pflichtschulen, Landessubventionen für die Verkehrsbetriebe, die Errichtung der Augartenbrücke und das innerstädtische Einbahnsystem.

50-Jahr-Feier der FPÖ anno 2006: Hilmar Kabas, Norbert Steger, Heinz-Christian Strache, Alexander Götz und Ewald Stadler (v.l.) (Bild: APA/CHRISTIAN MUELLER)
50-Jahr-Feier der FPÖ anno 2006: Hilmar Kabas, Norbert Steger, Heinz-Christian Strache, Alexander Götz und Ewald Stadler (v.l.)
Der Grazer Alt-Bürgermeister Alexander Götz (Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Der Grazer Alt-Bürgermeister Alexander Götz
Götz anlässlich der 50-Jahr-Feier der FPÖ anno 2006 mit Parteiobmann Heinz-Christian Strache (Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Götz anlässlich der 50-Jahr-Feier der FPÖ anno 2006 mit Parteiobmann Heinz-Christian Strache

1978 Großes Goldenes Ehrenzeichen erhalten
1978 wurde er als Bürgermeister wiedergewählt. Bei der Gemeinderatswahl 1983 fiel die FPÖ jedoch von 14 auf neun Mandate zurück, daraufhin beendete er seine politische Karriere. Danach übernahm er die Funktion eines Geschäftsführers des Technologieberatungszentrums Technova und die Präsidentschaft der Grazer Südost-Messe. 1978 wurde er mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) bedauerte den Verlust einer "großen Persönlichkeit unserer Stadt".

Strache über Götz: "Ein echter wahrer Freiheitlicher" 
Tief betroffen über das Ableben von Götz zeigte sich auch FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache. „Bei Alexander Götz handelte es sich um einen echten wahren Freiheitlichen, der zu unserer Gesinnungsgemeinschaft gestanden ist, egal wie rau ihm der politische Wind ins Gesicht geweht hat. Er hat die Werte unserer Gesinnungsgemeinschaft nicht nur ein Leben lang gepredigt, er hat sie auch gelebt“, betonte Strache. Für die FPÖ habe der Altbürgermeister viel geleistet und sei gerade in schwierigen Zeiten einer der treuesten Weggefährten gewesen. Man werde Götz schmerzlich vermissen.

Auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zeigte sich über den Tod des früheren FPÖ-Politikers betroffen: "Wir haben mit ihm gut zusammengearbeitet. Er war ein harter, aber fairer Verhandler mit Handschlagqualität. Er hat sich sein ganzes langes politisches Leben immer um die Zusammenarbeit der Bürgerlichen in der Steiermark bemüht, aber stets auch den Ausgleich zu allen Parteien gesucht."

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