„Vier bis fünf Messerstechereien in einer Woche. Das gab’s vorher nicht“ – der Linzer Chefinspektor Reinhold Sommer ist froh, eine 13-köpfige aufstrebende Dealerbande hinter Schloss und Riegel zu haben. Die Türken, Afghanen und Syrer belieferten Kinder mit Suchtgift, raubten, vergewaltigten und stachen ohne Reue.
„Bisher haben sich die Banden die Reviere in Linz aufgeteilt. Diese Truppe ging aggressiver vor“, wissen die Ermittler, die über einen gefassten Afghanen in die Bande Einblick bekamen.
Drei Türken waren die Chefs
Drei türkischstämmige Österreicher (21 bis 32 Jahre) holten Crystal Meth vor allem aus Tschechien nach Linz und gaben es an zehn 15- bis 32-jährige Asylwerber – Afghanen und Syrer – weiter.
Kind bekam Crystal Meth
Die versorgten im Bereich Volksgarten und Goethestraße 70 Abnehmer – darunter ein 13-jähriges Mädchen und mehrere Minderjährige. 400.000 € setzte die Bande mit vier Kilo Crystal Meth und eineinhalb Kilo Cannabis um, ehe nun die Handschellen klickten.
Neun Messerangriffe geklärt
Im Kampf gegen Konkurrenten stachen vor allem die Afghanen zu – neun Angriffe mit Messern konnten geklärt werden. Auch jene beiden Asylwerber, die in der Dinghoferstraße – wie berichtet – eine Frau vergewaltigt hatten, waren Teil der Bande. Am Handy eines Mitglieds fanden sich auch Kinderpornos.
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