Seit seinem Rücktritt nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung ist es um Peter Pilz sehr ruhig geworden. Seine kolportierte Rückkehr ins Parlament ließ er unkommentiert - bis jetzt! Pünktlich zu seinem 64. Geburtstag meldet sich der ehemalige Grüne und Gründer der Liste Pilz zurück. So werde er nicht nur ins Parlament zurückkehren, sondern auch "alle Vorwürfe aufklären", schrieb Pilz auf Facebook.
Zuletzt war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Innsbruck Ermittlungen gegen Peter Pilz aufgenommen hat. Dabei geht es um jene Vorwürfe, laut denen der damalige grüne Nationalratsabgeordnete im Sommer 2013 im Tiroler Alpbach eine Frau sexuell belästigt haben soll. Pilz selbst begrüßte die Ermittlungen. In Wien wurden darüber hinaus zwei Verfahren wegen "verbotener Veröffentlichung" wieder aufgenommen. Auf Facebook schrieb Pilz am Montag dazu: "Die letzten Monate waren nicht einfach, aber vor mir liegt ein gutes Jahr. Ich kann mit Hilfe der Staatsanwaltschaft endlich die Vorwürfe aufklären - und hoffentlich auch, woher sie kommen."
"Werden einen Gegenpol zur Rechtsregierung aufbauen"
Außerdem bestätigte Pilz seine Rückkehr ins Parlament. "Wir werden einen Gegenpol zur Rechtsregierung aufbauen: für Gerechtigkeit, für die Verteidigung unserer offenen Gesellschaft und für ein Parlament, auf dessen penible Kontrolle sich alle verlassen können, auch der neue Innenminister und sein Kollege in der Landesverteidigung." Einen Zeitpunkt für seine Rückkehr nannte Pilz allerdings nach wie vor nicht. Unklar ist auch, ob einer der Mandatare für den Listengründer seinen Platz räumen wird - und wenn ja, welcher.
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