45 österreichische Polizisten werden pro Woche im Einsatz verletzt, die Gewalt gegen die Beamten nimmt zu. Wir erleben den dramatischen Verlust des Respekts vor einer bisher selbstverständlichen Autorität unserer Republik. Wir können dabei zusehen, wie eine neue Kulturlosigkeit in unserem Europa alte, für das Zusammenleben extrem wichtige Werte demontiert.
Die beiden Täter werden nach der Gerichtsverhandlung über uns Österreicher lautschallend lachen: Trotz des Delikts der schweren Körperverletzung (§ 84 Strafgesetzbuch) droht den beiden Afghanen zwar eine "bis zu dreijährige" Haftstrafe, doch in der österreichischen Rechtspraxis wird das Duo nach einem Richterspruch "so gut wie sicher nicht einen Tag im Gefängnis sitzen", weiß der renommierte Wiener Anwalt Alfred Boran. Jede Haftstrafe in diesem Fall wäre "eine Sensation", meint der Jurist: "Selbst wenn die beiden vom schlechtesten Anwalt des Planeten vertreten werden, kommen sie mit einer bedingten Haftstrafe davon."
Die zwei Afghanen seien nämlich jünger als 21 Jahre und vielleicht sogar unbescholten. Dazu könnte vor Gericht noch eine gewisse Unbesonnenheit als strafmildernd gewertet werden. Und: Die Chance auf Schmerzensgeld für den Polizisten liege auch "bei null", erklärt Boran. Fazit: vermutlich vier Wochen bedingte Haftstrafe, also ein Weiterleben auf freiem Fuß, ohne spürbare Konsequenzen. Und eine Abschiebung der zwei Drogenhändler und Gewalttäter wird aus bekannten Gründen auch nicht möglich sein.
Ja, die beiden Afghanen werden sehr laut über uns Österreicher lachen. Und sie werden ihre Erfahrungen mit diesem Rechtsstaat-Dings auch über ihre Smartphones teilen – selbst von ihren Clans in Kabul oder Kandahar wird's Hunderte "Likes" hageln.
Wir sollten deshalb nicht allzu überrascht sein, dass unsere aktuellen Probleme so mit Sicherheit nicht kleiner werden.
P.S.: 95 Prozent der "Krone"-Leser stimmten bei einer Umfrage (61.118 Teilnehmer) klar für "ein härteres Durchgreifen der Polizei".
krone.at-Video: "Bei Attacken auf Polizisten härter durchgreifen!"
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