Neue Strategie

Jetzt Kopfgeld auf den Doppelmörder von Stiwoll

Österreich
25.01.2018 12:08

Wo steckt Friedrich F.? Ist der mutmaßliche Doppelmörder von Stiwoll noch am Leben? Mit einer neuen Strategie versuchen die Experten der Polizei nun jedenfalls, dem seit mittlerweile 89 Tagen verschwundenen 66-Jährigen endlich auf die Spur zu kommen und frischen Wind in die Ermittlungen zu bringen. Wie die "Krone" jetzt erfuhr, wird seitens der Behörden ein Kopfgeld auf Friedrich F. ausgesetzt.

Insider rechnen mit einem Betrag von mindestens 20.000 Euro für jenen Hinweis, der die Ermittler auf die Spur des Doppelmörders bringt. Friedrich F. hatte im Oktober des Vorjahres mit einem Gewehr auf Nachbarn geschossen - zwei Menschen starben, eine weitere Frau überlebte schwer verletzt. Nach der Schreckenstat flüchtete F., seither fehlt von dem mutmaßlichen Todesschützen jede Spur. 

Video-Kanal nicht mehr abrufbar
Waren seitens der Bevölkerung zunächst Hunderte Hinweise rund um mutmaßliche Sichtungen des dringend Tatverdächtigen bei der Polizei eingegangen, ging die Zahl der Anrufe und Tipps zuletzt immer stärker zurück. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Abrufe jener Videos, die der als Querulant bekannte Friedrich F. in der Vergangenheit ins Netz gestellt hatte. Diese hatten in der Vorwoche insgesamt die 100.000-Klick-Marke geknackt. Am Donnerstag war der Kanal des gesuchten 66-Jährigen auf der Videoplattform YouTube allerdings nicht mehr abrufbar.

(Bild: Sepp Pail)

Strategiewechsel
Hunderte Beamte hatten nach der Schreckenstat über Tage, ja sogar Wochen hinweg die Umgebung rund um Stiwoll akribisch durchforstet, großteils unter widrigsten Bedingungen, konnten jedoch keinen nennenswerten Erfolg verbuchen. Später wurde die Strategie seitens Experten geändert, die Geländefahndung in eine Ermittlungsfahndung übergeführt und im Zuge dessen eine Sonderkommission, benannt nach dem gesuchten mutmaßlichen Todesschützen, ins Leben gerufen.

(Bild: APA/Erwin Scheriau)

Da jedoch auch das nicht den erhofften Erfolg bei der Suche nach dem 66-Jährigen brachte, wurde nun die Strategie ein weiteres Mal geändert - und ein Kopfgeld auf den gesuchten Doppelmörder von Stiwoll ausgesetzt. Zudem werde nun die Zahl der für die "Soko Friedrich" eingesetzten Kräfte ebenfalls zurückgeschraubt, wie die "Krone" in Erfahrung bringen konnte.

(Bild: Sepp Pail)

Die Suche nach dem 66-Jährigen geht aber in jedem Fall weiter. Ob er noch lebt, bei einem Komplizen untergetaucht oder schon tot ist, bleibt bislang ungewiss. Doch vielleicht bietet das nun ausgesetzte Kopfgeld für einen möglichen Mitwisser genügend Anreiz, sich bei der Polizei zu melden und den entscheidenden Tipp zu geben.

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