Musikpreise verliehen

Bruno Mars räumte sechs Grammys ab

Adabei
29.01.2018 07:02

Bruno Mars hat mit seinem Team bei der Grammyverleihung in der Nacht auf Donnerstag ordentlich abgeräumt und ist gleich mit sechs der begehrten Trophäen ausgezeichnet worden. Mars gewann mit dem Titel "24K Magic" und dem gleichnamigen Album unter anderem Preise für das beste Album, die beste Aufnahme und das Lied des Jahres. Einer Trophäe der begehrten Musikpreise ging heuer auch an einen Österreicher.

Der Vorarlberger Manfred Honeck erhielt mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra den Preis in der Kategorie "Beste Orchesterperformance". Ausgezeichnet wurde der Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra für die 5. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch sowie das Adagio von Samuel Barber.

Eine der begehrten Auszeichnungen ging auch an die deutschen Elektro-Veteranen Kraftwerk, die in der Sparte Dance-/Electronic-Album einen Grammy für "3-D The Catalogue" erhielten. Die junge Sängerin und Songwriterin Alessia Cara ist mit dem Grammy für den besten Nachwuchsstar ausgezeichnet worden. Der siebenfach nominierte Rapper Kendrick Lamar nahm bei der Gala am Sonntag im New Yorker Madison Square Garden fünf Grammys mit nach Hause.   

Alessia Cara (Bild: AP)
Alessia Cara
Tony Bennett und Sohn Danny Bennett (Bild: AP)
Tony Bennett und Sohn Danny Bennett
Troy Sanders, Bill Kelliher und Brann Dailor von Mastodon erhielten den Best Metal Performance Award für "Sultan's Curse" (Bild: AP)
Troy Sanders, Bill Kelliher und Brann Dailor von Mastodon erhielten den Best Metal Performance Award für "Sultan's Curse"
Chris Stapleton (Bild: AP)
Chris Stapleton

Rapper Jay-Z, der mit acht Nominierungen als einer der Favoriten gegolten hatte, ging leer aus. Bruno Mars stach neben Jay-Z unter anderem Childish Gambino mit dessen Titel "Redbone" und den Megahit "Despacito" von Luis Fonsi & Daddy Yankee mit Justin Bieber aus. Kendrick Lamar gewann in den weniger beachteten Kategorien das beste Rap-Album und den besten Rap-Titel. Mit den großen Gewinnen von Mars in den Hauptkategorien stand die Show dieses Jahr weniger im Zeichen des Hip-Hop als erwartet.

Bruno Mars (Bild: AP)
Bruno Mars
Bruno Mars (Bild: AP)
Bruno Mars
U2 (Bild: AP)
U2
Rihanna (Bild: AP)
Rihanna

Sketch-Auftritt mit Lesung aus Trump-Buch
 Die dreineinhalbstündige, von James Corden moderierte Gala war gefüllt mit hochkarätigen Auftritten: Neben Mars, Lamar und Childish Gambino kamen unter anderem Elton John, Pink und Rihanna auf die Bühne. Die Demokratin Hillary Clinton hatte neben Rapperin Cardi B, John Legend, Cher und Snoop Dogg einen Sketch-Auftritt, in dem sie aus dem Enthüllungsbuch "Fire and Fury" ("Feuer und Zorn") über den Wahlkampf und die Amtszeit von US-Präsident Donald Trump vorlas.

Hillary Clinton las aus dem Trump-Buch "Fire and Fury" (Bild: AP)
Hillary Clinton las aus dem Trump-Buch "Fire and Fury"
Bruno Mars und Cardi B (Bild: AP)
Bruno Mars und Cardi B
Lady Gaga (Bild: 2018 Invision)
Lady Gaga
Luis Fonsi und Daddy Yankee (Bild: AP)
Luis Fonsi und Daddy Yankee
Elton John (Bild: AP)
Elton John
Shaggy (Bild: AP)
Shaggy
Pink (Bild: AP)
Pink

Die sonst in Los Angeles heimische Verleihung fand dieses Jahr erstmals seit 2003 in New York statt. Mehrere Musiker trugen zur Gala eine weiße Rose am Revers oder in der Hand als Zeichen der Solidarität mit der #TimesUp-Bewegung. Darunter waren Rapper Kendrick Lamar, Lady Gaga, Miley Cirus, Khalid, Sam Smith, Janelle Monae sowie Alessia Cara, die bei der Gala am Sonntag als beste neue Künstlerin des Jahres geehrt wurde.

Sängerin Patti LuPone performte "Don't Cry For Me Argentina" als Tribute für Leonard Bernstein und Andrew Lloyd Webber (Bild: AP)
Sängerin Patti LuPone performte "Don't Cry For Me Argentina" als Tribute für Leonard Bernstein und Andrew Lloyd Webber
Logic und Alessia Cara auf der Bühne (Bild: AP)
Logic und Alessia Cara auf der Bühne
Kesha (Bild: AP)
Kesha
Elton John und Miley Cyrus (Bild: AP)
Elton John und Miley Cyrus

Weiße Rose als Symbol für #TimesUp
 Die weiße Rose galt bei der Verleihung in New York als Pendant zur schwarzen Kleidung, in der Prominente bei der Golden-Globe-Gala Anfang Jänner erschienen waren. Die Grammy-Aktion hatte mit einem Aufruf der Gruppe "Voices in Entertainment" von 14 Frauen begonnen, die in führenden Positionen in der Musik- und Unterhaltungsindustrie in den USA arbeiten. Die weiße Rose stehe historisch für "Hoffnung, Frieden, Sympathie und Widerstand", schreiben die Gründerinnen.

Cyndi Lauper (Bild: AP)
Cyndi Lauper
Pink kam mit ihrer Familie und Managerin Judith Moore (Bild: AP)
Pink kam mit ihrer Familie und Managerin Judith Moore
Zayne Malik (Bild: AP)
Zayne Malik
Sam Smith (Bild: AP)
Sam Smith
Andrew Lloyd Webber (Bild: APA/AP)
Andrew Lloyd Webber

Die US-Musikerin und Schauspielerin Janelle Monae forderte bei der Gala ein Ende der männlichen Vorherrschaft in der Musikindustrie. "Die Zeit der ungleichen Bezahlung, der Diskriminierung und Belästigung jeder Art und des Missbrauchs von Macht ist um", sagte Monae auf der Bühne des Madison Square Garden. "Es passiert nicht nur in Hollywood, es passiert nicht nur in Washington. Es passiert auch genau hier in unserer Branche", sagte sie in Richtung "derjenigen, die es wagen, uns zum Schweigen zu bringen".

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(Bild: kmm)



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