Statt auf einem Trapez fliegt die Vöcklabruckerin Maria Gschwandtner auf einem selbst entwickelten Schirm durch Zirkuszelte und durch das Studio der „Supertalent“-Show. Ein Portrait aus unserer Serie "Frau sein in Oberösterreich".
Wer auf „You Tube“ nach ihrem Namen sucht, landet rasch bei dem Video, das Maria Gschwandtner in der Show „Das Supertalent“ des TV-Senders RTL zeigt, wo die Vöcklabruckerin statt auf einem Trapez an einem Schirm hängend ihre Show zeigte. Auf der Visitenkarte der 29-Jährigen stehen die Begriffe „Kontorsion, Luftartistik, Tanz, Gesang und Moderation“. Kontor-was? Kontorsion beschreibt das, was als „Schlangenmensch“ und extremes Verbiegen des Körpers bekannt ist. „Ich habe im Alter von sieben Jahren mit Rhythmischer Gymnastik begonnen, das zehn Jahre als Leistungssportlerin gemacht und war schon immer sehr beweglich“, so Gschwandtner, die erst Kindergartenpädagogin wurde, später die Ausbildung am Konservatorium in Wien zur Musical- und Operettendarstellerin machte.
Viel Training
Vor fast vier Jahren hatte sie dann im Circus Pikard ihren ersten Auftritt als „Schlangenfrau“. Dem Familienbetrieb aus Niederösterreich ist sie nach wie vor eng verbunden. „Ich bin aber weiterhin selbstständig“, sagt Gschwandtner, die auch als Luftartistin für staunende Gesichter sorgt. Extrem viel Training steckt in solchen Nummern, wie sie sie vor den Augen der „Supertalent“-Jury rund um Dieter Bohlen zeigte.
„Wollte etwas, das noch niemand hat“
Ihr Tag beginnt nach dem Aufstehen mit Dehnungsübungen, viel Ausdauer- und Kraftsport stehen am Programm, eine Klimmzugstange hat sie zu Hause. Die Idee zur Nummer mit dem Schirm hatte sie selbst, arbeitete auch die Maße für das Requisit aus. „Ich wollte etwas, das noch niemand hat“, sagt die Mary Poppins der Artistik-Welt.
STECKBRIEF MARIA GSCHWANDTNER
Am liebsten bin ich:
Von Menschen umgeben, die ich liebe.
Welche drei Dinge habe ich immer bei mir, wenn ich unterwegs bin?
Einen Haargummi, mein Handy, etwas Kleingeld.
Wenn ich einen Tag in meinem Leben wiederholen könnte, welcher wäre das?
Ich erinnere mich an so viele schöne Momente gerne zurück.
Mein Ansporn:
Glücklich und zufrieden zu sein.
Der Rat, den ich meinem 18-jährigen Ich geben würde:
Glaub an dich, du bist einzigartig.
Wovor fürchte ich mich?
Vor dem, was in den tiefen Tiefen unserer Meere sein Unwesen treibt.
Wen bewundere ich?
Alle Menschen, die ihren Weg gehen und Herausforderungen meistern.
Was macht mich wirklich glücklich?
Anderen ein Lächeln ins Gesicht und Freude ins Herz zu zaubern.
Welche Eigenschaften schätze ich an anderen Menschen?
Ehrlichkeit, Herzlichkeit, eine gewisse Selbstironie.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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