200 Politiker an Bord
Republikaner-Zug zermalmt Müllauto – ein Toter
Beim Zusammenstoß eines mit etwa 200 US-Republikanern besetzten Sonderzugs mit einem Müllwagen ist im US-Bundesstaat Virginia ein Mensch getötet worden. Nach Angaben einer Sprecherin des Bezirks Albemarle saß das Todesopfer im Müllfahrzeug. Fünf Menschen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht: zwei Mitarbeiter der Bahn und drei Passagiere.
Das Fahrzeug stand den Angaben zufolge an einem Bahnübergang auf den Gleisen. Bahnermittler John Hiatt sagte dem Sender Fox News, ersten Berichten zufolge habe der Zug entweder ein Warnsignal übersehen, oder das Signal habe nicht richtig funktioniert. Hiatt sagte, Unfälle wie diese seien wie eine Epidemie. "Es ist Teil unseres Infrastrukturproblems", sagte Hiatt. Gebe es mehr Verkehr per Bahn, würden auch die Unfälle an solchen Übergängen zunehmen.
Der Unglücksort scheint ein neuralgischer Punkt zu sein: Nach Angaben des Transportministeriums von Virginia gab es in direkter Nähe der Unfallstelle seit dem Jahr 2007 drei Zusammenstöße. Das Unglück ereignete sich am Tag nach US-Präsident Donald Trumps Rede zur Lage der Nation bei Crozet. Der Ort liegt rund 20 Kilometer entfernt von der Stadt Charlottesville (Virginia).
"Eine schreckliche Tragödie"
Nach Angaben des Bahnbetreibers Amtrak kamen fünf Menschen leicht verletzt ins Krankenhaus: zwei Mitarbeiter und drei Passagiere. Insgesamt waren laut Fox News neben den etwa 200 Politikern auch einige Familienangehörige an Bord, darunter Kinder. Der Sonderzug war auf dem Weg zu einem Parteitreffen im Staat West Virginia. Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte: "Der Präsident wurde vollständig unterrichtet und bekommt ständig neue Informationen". Im Zug blieb auch der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, unverletzt. Er nannte den Unfall "eine schreckliche Tragödie".
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