Des Österreichers liebste Freizeitbeschäftigung ist das Fernsehen und das Telefonieren. Die Bedeutung von Familie und Freunden hat hingegen abgenommen, wie der Freizeitmonitor 2018 des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung belegt.
Obwohl 2005 noch weitaus mehr Menschen (93 Prozent) gerne fernsahen, sind es demnach aktuell immer noch 87 Prozent und damit Platz eins auf der Liste der liebsten Freizeitbeschäftigungen. Das Telefonieren mit dem Mobiltelefon ist ebenfalls äußerst beliebt und hat sich rasant gesteigert: 87 Prozent telefonieren mehrmals pro Woche mit dem Handy zu Hause (2005: 63 Prozent); die Zahl jener, die unterwegs telefonieren, liegt bei 77 Prozent (2005: ebenfalls 77 Prozent). Eine enorme Steigerung gab es auch bei der Internetnutzung. 2005 waren nur 26 Prozent der Österreicher regelmäßig in ihrer Freizeit im World Wide Web, nun sind es bereits 51 Prozent.
Traditionelle Medien wie Radio und Printmedien büßten dagegen an Bedeutung ein. Während 2005 noch 90 Prozent der Österreicher regelmäßig Radio hörten, sind es aktuell 77 Prozent. Auch das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten (Print) nahm weiter an Bedeutung ab (von 2005 mit 74 Prozent auf aktuell 61 Prozent). Demgegenüber steht das Lesen von Online-Ausgaben der Zeitungen bzw. Zeitschriften: Bereits 39 Prozent der Österreicher gaben an, Zeitungen bzw. Zeitschriften regelmäßig online zu lesen.
Weniger Zeit für die Familie
Eine weitere gesellschaftliche Entwicklung zeigte sich im Rahmen des Freizeitverhaltens bei der Beschäftigung mit der Familie: Während 2005 noch 65 Prozent Zeit mit ihrer Familie verbrachten, sind nun nur mehr 46 Prozent. Die Österreicher verbringen auch weniger Zeit mit ihren Freunden (27 Prozent, 2005 waren es noch 39 Prozent). Auch mit den Kindern wird weniger gespielt (22 Prozent im Vergleich zu 2005 mit 32 Prozent).
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