Eltern hätten für ihr Volksschulkind in der 3. Klasse gerne Zeugnisnoten statt der verbalen Beurteilung – das war eines der „heißen Themen“ beim „Krone“-Schultelefon. Doch wie beurteilt wird, ist kein Wunschkonzert, so die Experten. Denn wenn sich das Klassenforum einmal für eine Methode entschieden hat, bleibt es so.
„Meine Tochter besucht die 3. Klasse Volksschule. Ich wollte unbedingt ab diesem Schuljahr Noten haben, hab’ mich aber bei den anderen Eltern und der Lehrerin nicht durchsetzen können. Spätestens zum Jahreszeugnis hätte ich aber gerne Noten, weil ich nicht einschätzen kann, was die verbale Beurteilung in Schulnoten heißt. Und die sind ja für den Übertritt in die NMS oder ins Gymnasium wichtig“, fragte eine Mutter beim „Krone“-Schultelefon und meinte: „Kann ich trotzdem bei meiner Tochter auf ein Jahreszeugnis mit richtigen Noten bestehen?“
Genaue gesetzliche Vorgaben
Der Landesschulinspektor Franz Payrhuber ist im Landesschulrat für Oberösterreich für die für allgemein bildenden Pflichtschulen zuständig und sagt: „Der Gesetzgeber hat das genau geregelt: Die Eltern können im Klassenforum mitentscheiden, ob bis einschließlich der dritten Schulstufe die Ziffernbenotung durch eine alternative Leistungsbeschreibung ersetzt wird.“
Schulforum hat letztes Wort
Im Schulforum wird die endgültige Entscheidung getroffen. Diese gilt aber dann bis zum Ende der 3. Klasse. Gibt’s ein „Patt“, dann hat der Schulleiter das letzte Wort. In der 4. Klasse gibt es dann übrigens ohnehin nur noch „normale“ Noten.
Christoph Gantner/Kronen Zeitung
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