Bereits zum dritten Mal kam in Graz ein erst 14-Jähriger mit dem Gesetz in Konflikt – unter anderem, weil er am 16. November bei der Haltestelle Zentralfriedhof einen gleichaltrigen Schüler bedroht und beraubt hatte. Damit hat er seine letzte Chance verspielt und befindet sich jetzt hinter Gittern. Sein um zwei Jahre älterer Bruder, der ihm beim Überfall half, bleibt auf freiem Fuß.
Kriminalbeamte des Fachbereichs I konnten nun nach Monaten den Überfall auf einen 14-Jährigen vom 16. November klären. An jenem Donnerstag wurde dem Verdächtigen und seinem Bruder in der Schule das Gerücht zugetragen, dass das spätere Opfer reich wäre und bis zu 300 Euro bei sich hätte. An der Haltestelle lenkte der Ältere die beiden Begleiter des 14-Jährigen ab und ging mit ihnen über die Straße. Dann zog der Jüngere ein Messer und forderte Geld. Doch der Schüler hatte gerade einmal fünf Euro eingesteckt. Daraufhin bestrafte ihn der mutmaßliche Täter zusätzlich, indem er seine Schuljause aß.
„Der Jugendliche wurde in die Justizanstalt eingeliefert, und das aus gutem Grund“, sagt ein erhebender Beamter. Denn der 14-Jährige kam zum dritten Mal mit dem Gesetz in Konflikt.
Am 4. Oktober zeigte ihn ein Verkäufer an, dass er gefährlich bedroht worden wäre: „Ich warte auf dich, dann stech’ ich dich ab!“ Und am 28. November – der Fall wurde von der Polizeiinspektion Liebenau bearbeitet – schlug er vor Zeugen im Murpark einem Mitschüler mit der Faust ins Gesicht und trat auf ihn ein.
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