Das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria (1:1) und sein absolut skandalöses Nachspiel: Die "Krone" kam an den Polizeibericht, der die beiden Flitzer, die eine klare Torchance der Austria in der Schlussphase verhinderten (siehe Video oben), mit Wettbetrug in Zusammenhang bringt. Doppelt heftig: Die Beschuldigten gaben an, mit Rapid-Spieler Dejan Ljubicic verwandt bzw. bei Rapid wohlbekannt zu sein. Der Verein und der Spieler bestreiten dies vehement.
Bei Rapid ist man völlig fassungslos. Trainer Goran Djuricin: "Das ist alles lächerlich. Ich bin zwischen den TV-Interviews vom ORF zu Sky gewechselt. Daneben sind die zwei jungen Burschen noch gestanden, haben fast geweint. Sie haben mich gerufen: 'Gogo, Gogo, bitte hilf uns. Wir müssen jetzt 20.000 Euro zahlen!' Ich bin leider ein Trottel, viel zu lieb zu den Menschen. Ich habe sie nur beruhigen wollen, gesagt, dass sie einen großen Blödsinn gemacht haben, aber alles schon nicht so schlimm wird. So bin ich halt. Ich trete dann nicht auch noch nach, bin einfach zu gutmütig. Was die aber jetzt zusammenlügen, ist ein Wahnsinn!"
Die beiden behaupten, bei Rapid wohlbekannt zu sein, einer der beiden Herren will sogar der Cousin von Dejan Ljubicic sein. Dieser bestreitet dies vehement. Auch ein Naheverhältnis der Platzstürmer zu Goran Djuricin sei frei erfunden. "Nach mehrfacher Rücksprache mit Dejan Ljubicic informieren wir, dass der besagte Vinko L. mit ihm weder bekannt und schon gar nicht verwandt ist", schrieb Rapid in einem Klub-Statement.
Dennoch: Alle vier (die zwei Flitzer bzw. Djuricin und Ljubicic) werden von der Polizei noch einvernommen. Stellt sich heraus, dass die Männer wirklich einen Wettbetrug durchgeführt haben, drohen ihnen harte Strafen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.