Maßnahmenpläne werden erarbeitet, Experten raten zur Vorsorge: Stromausfälle durch Naturgewalten, Cyber-Angriffe oder Kraftwerkspannen sind eine ernstzunehmende Bedrohung. Der Zivilschutzverband zeigt jetzt, wie man sich mit einfachen Mitteln für ein Blackout rüstet und ohne Strom Lebensmittel zubereitet.
Tagelang waren Einwohner bei einer Schneekatastrophe im Gailtal von der Außenwelt abgeschnitten. Vor Kurzem kappte ein Föhnsturm in Südkärnten die Stromleitungen. Wegen Kraftwerksausfällen kommt es immer wieder zu heiklen Situationen im Stromnetz.
Bei längeren Stromausfall selbst versorgen können
„Katastrophen sind nicht vorhersehbar und nicht kontrollierbar. Wir haben ein gut funktionierendes Katastrophenmanagement – jeder sollte sich aber dennoch Gedanken machen, wie er sich bei einem längeren Stromausfall selbst versorgen kann“, rät Rudi Schober, Präsident des Zivilschutzverbandes. Betont wird, dass man keine Ängste schüren wolle – es sei aber wichtig, aufzuklären.
Ein Rezeptbuch zum Kochen bei Stromausfälle
Um für den Fall des Falles gerüstet zu sein, hat der Zivilschutzverband ein Kochbuch herausgegeben – mit Tipps, wie man mit einfachen Mitteln und ohne Strom kocht. Bei einer Präsentation zeigten am Freitag Kinder der Volksschule Hörtendorf als kochende Sicherheitsbotschafter, dass das Zubereiten von Lebensmitteln ohne Elektrizität eigentlich ganz einfach ist: Mit einem Herd aus Ziegelsteinen und Grillrost wurden Spaghetti gekocht. Auch Gas, Brennpaste und Fondue-Geschirr dienen als Hilfsmittel.
Experten raten:
Neben haltbaren Lebensmitteln raten Experten, Medikamente, Verbandsmaterial, ein Batterie-Radio und Wasser zu Hause zu haben. Das Kochbuch für den Ernstfall ist beim Zivilschutzverband (Rosenegger Straße 20, Klagenfurt) erhältlich.
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