Schweigegeld?
Trumps Anwalt zahlte 130.000 Dollar an Pornostar
Um eine mutmaßliche sexuelle Begegnung von US-Präsident Donald Trump mit der Pornodarstellerin Stephanie Clifford zu vertuschen, wurde offenbar viel Geld in die Hand genommen. Der Anwalt des Politikers bestätigte die Zahlung von 130.000 Dollar (rund 105.000 Euro) an die Frau, die in der Branche als Stormy Daniels bekannt ist. Das Geld sei während des Präsidentenwahlkampfs im Jahr 2016 geflossen.
Der Anwalt Michael Cohen räumte gegenüber der "New York Times" die Zahlung an Clifford ein. Er erwähnte auch, dass er für diese Summe nie entschädigt worden sei. Es habe sich dabei nicht um einen Wahlkampfbeitrag oder eine Auslage des Wahlkampfteams gehandelt, sondern um eine "private Transaktion". Er habe ohne Anweisung seines Klienten gehandelt.
Zu den Gründen wollte der Anwalt allerdings kein Wort verlieren. Ob Trump von der Zahlung wusste, wollte er ebenfalls nicht verraten. Medienberichten zufolge soll der US-Präsident im Jahr 2006 eine Affäre mit Stormy Daniels gehabt haben. Mit der hohen Summe habe er sich deren Schweigen aus Wahlkampfmitteln erkauft, so der Vorwurf. Trump ließ derartige Meldungen über seine Anwälte dementieren, auch die 38-Jährige wies die Vorwürfe während des Wahlkampfes zurück.
Im Jahr 2011 soll sich Clifford Journalisten gegenüber weniger zugeknöpft gegeben haben. Damals habe sie mit mehreren Medienvertretern über ihre angebliche Affäre gesprochen, den Kontakt aber anschließend abgebrochen. Erst nachdem bekannt wurde, dass Schweigegeld geflossen sein soll, hätten sich die Medien für eine Veröffentlichung entschieden.
Trump und sein seltsames Verhältnis zu Frauen
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit Gerüchten von angeblichen Affären Schlagzeilen macht. Seine Kommunikationschefin Hope Hicks (29) soll dem Präsidenten näher stehen, als es Trumps Ehefrau Melania lieb ist. Sie soll der Auslöser für eine Ehekrise im Weißen Haus sein.
Michael Wolff, der Autor des Enthüllungsbuches "Fire and Fury", ist sich "absolut sicher", dass der Präsident derzeit eine Affäre hat, er habe allerdings nicht "den ultimativen Beweis". Sogar ein Liebesabenteuer mit Frankreichs ehemaliger First Lady Carla Bruni wird Trump nachgesagt. Diese dementierte jedoch heftig: "Das ist ein Irrer."
Im Video: Das Interview mit Autor Michael Wolff
Fest steht, dass es der US-Präsident zumindest in der Vergangenheit mit der Treue nicht so genau nahm. Seine Ehe mit Ivana Trump wurde geschieden, weil er ein Verhältnis mit der Schauspielerin Marla Maples hatte. Diese wurde schließlich seine zweite Ehefrau.
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