Nvidia steht offenbar kurz vor der Enthüllung seiner nächsten Grafikchipgeneration für Gamer. Laut bisher unbestätigten Meldungen wird sie auf den Codenamen „Turing“ hören und sich im Gegensatz zum jüngst präsentierten „Volta“-Chip nicht an Wissenschaftler, sondern wieder explizit an Gamer richten.
Sie warten bereits seit Frühling 2016 – da enthüllte Nvidia die beliebte „Pascal“-Generation, der etwa die Geforce GTX 1080 entstammt – auf eine neue Grafikchipgeneration. Mit „Turing“ dürften sie sie laut einem „Heise“-Bericht bald bekommen. Als wahrscheinlichster Termin für die Enthüllung gilt die Game Developer Conference, auf der sich die Spieleindustrie Mitte März versammelt.
Die Neuankündigung käme inmitten einer Rekordnachfrage nach Grafikkarten, die sich auch in Nvidias Bilanz bemerkbar macht. Im letzten Jahresviertel 2017 machte der Konzern insgesamt 2,911 Milliarden US-Dollar Umsatz, rund zwei Drittel davon stammen aus dem Gaming-Geschäft.
Kryptogeld-Szene hamstert Grafikkarten
Die hohe Nachfrage kommt allerdings mitnichten nur von Gamern. Auch Bitcoin-Schürfer hamstern die stärksten Modelle für ihre Rechenzentren. Der unangenehme Nebeneffekt für Gamer: Grafikkarten sind heute so teuer wie schon lang nicht mehr, gerade die stärkeren Modelle kosten heute oft mehr als 2016 bei der Markteinführung. Nvidia hat angesichts der Verknappung die Händler aufgerufen:„Verkauft an Gamer, nicht an Miner!“
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