Am Donnerstag hat der bekannte Salzburger Gastronom und Veranstalter Werner Purkhart seine Ersatzfreiheitsstrafe im Polizeianhaltezentrum Alpenstraße angetreten, weil er sich weigert, eine Verwaltungsstrafe zu bezahlen. Sein erster Besucher war NEOS-Chef Sepp Schellhorn.
„Es geht uns vor allem um die Verhältnismäßigkeit“, polterte Schellhorn nach seinem kurzen Treffen mit Knast-Frischling Purkhart in einem Facebook-Video. Nur an drei Tagen in der Woche darf der Gastronom und Veranstalter, der unter anderem die Silent-Disco und den Movida Beach im Volksgarten ausgerichtet hat, überhaupt Besucher empfangen – die restliche Zeit sitzt er in einer kleinen Einzelzelle. Freiwillig wohlgemerkt, weil Purkhart sich weigert, eine vom Gericht aufgebrummte Geldstrafe von von 13.400 Euro gänzlich zu bezahlen.
Ihm wird vorgeworfen, dass er geringfügig beschäftigte Mitarbeiter beim Public Viewing währen der EURO 2016 im Volksgarten zu spät abgemeldet hat. Purkhart vereinbarte erst eine Ratenzahlung, geht aber nun doch ins Gefängnis – aus Protest: „Die Strafhöhe ist absurd", wie er in einem längeren Facebook-Posting erklärt.
Schellhorn nach seinem Besuch zur "Krone": „Purkhart ist sich seiner Schuld bewusst. Aber es geht um die Verhältnismäßigkeit. Während sich’s die Großen richten, bekommen die Klein-Unternehmer die volle Bandbreite des Systems zu spüren! Das ist nicht fair!"
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