Die Begeisterung für die neue Regierung hält sich noch in Grenzen. Die Noten für die türkis-blaue Koalition fallen laut einer aktuellen Umfrage bisher eher durchschnittlich aus. Auch der Höhenflug der ÖVP ist vorerst gebremst. Ganz anders sieht es bei den Werten für Bundeskanzler Sebastian Kurz aus. Nach zwei Monaten Amtszeit legt Kurz in der Kanzlerfrage deutlich zu. Meinten im Jänner noch 37 Prozent der Befragten, sie würden Kurz direkt zum Kanzler wählen, waren es im Februar 43 Prozent.
Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für das Nachrichtenmagazin "profil" durchgeführten Umfrage muss SPÖ-Chef Christian Kern das schlechteste Umfrageergebnis in seiner Zeit als Parteiobmann hinnehmen: Sahen ihn im Jänner noch 26 Prozent der Befragten als Wunschkanzler, sind es jetzt nur noch 21 Prozent. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache liegt stabil auf dem dritten Platz. Er hält – wie bereits in den Monaten zuvor – bei 14 Prozent.
ÖVP deutlich an erster Stelle
In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit 33 Prozent deutlich an erster Stelle. Gegenüber dem Vormonat verlor die ÖVP jedoch – genauso wie die SPÖ – einen Prozentpunkt, während die FPÖ um einen Prozentpunkt zulegte (26 Prozent) und nun gleichauf mit der SPÖ (26 Prozent) liegt. Die Grünen kletterten auf fünf Prozent (Jänner: vier Prozent), die NEOS auf sieben Prozent (Jänner: sechs Prozent), und die Liste Pilz fiel auf zwei Prozent (Jänner: drei Prozent).
Befragt, mit welcher Schulnote die Österreicher die bisherige Arbeit der Bundesregierung bewerten würden, gaben 44 Prozent ein "Befriedigend", 24 Prozent ein "Gut" und 18 Prozent ein "Genügend" an. Sieben Prozent der Befragten beurteilen die Bundesregierung mit einem "Nicht genügend" und lediglich zwei Prozent meinen, dass die Regierung bisher sehr gut gearbeitet hat. Fünf Prozent hatten dazu keine Meinung.
FPÖ-Vorwürfe gegenüber ORF hält Mehrheit für „wenig zutreffend“
Den Vorwurf der FPÖ, der ORF behandle sie unfair, teilt der Großteil der Bevölkerung nicht: Jeweils 19 Prozent halten den Vorwurf für "sehr" bzw. "eher zutreffend", während 48 Prozent gegenteiliger Meinung sind ("wenig zutreffend": 29 Prozent; "gar nicht zutreffend": 19 Prozent). 14 Prozent der Befragten machten dazu keine Angabe.
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