Neben den Schmerzen auch noch finanzielle Sorgen: Beim Wanderurlaub in Obertauern in Salzburg wurde Maria Brückl durch eine rabiate Kuh schwer verletzt. Selbst Monate später leidet sie noch unter der Attacke. Doch die Versicherung des Bauern will für Behandlung und Co. nicht aufkommen.
Brückl war mit ihrem Mann am Ufer des Grünwaldsees unterwegs, als ein Tier einer grasenden Herde plötzlich auf sie losstürmte und sie zu Boden riss. Die 68-Jährige erlitt Bein- und Rippenbrüche und eine Gehirnerschütterung. Folge: Hubschrauberbergung, zwei Wochen Spital, Überstellung in den Heimatort Wien und Rehabilitation.
Rechnungen über 7000 Euro
„Bisher fielen 6000 bis 7000 Euro Kosten an“, sagt Gatte Alois Brückl, der die Kuh letztlich verjagen konnte. Der Herdenbesitzer ist zwar versichert, aber die Donau Versicherung will keinen Cent zahlen: „In Almgebieten besteht keine Verpflichtung des Tierhalters, besondere Vorkehrungen zum Schutz von Wanderern vor weidenden Kühen zu treffen. Wir lehnen daher eine Schadenregulierung ab“, heißt es als Begründung.
„Sie gehört entschädigt“
Der Wiener Naturwachtchef Tony Rei sieht das anders: „Die Frau befand sich auf dem offiziellen Wanderweg. Sie gehört entschädigt.“
Alexander Schönherr, Kronen Zeitung
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