Klassiker ist zurück!

„Age of Empires“: Alle Infos zur 4K-Neuauflage

Digital
20.02.2018 12:14

Mit „Age of Empires“ haben Microsoft und die Ensemble Studios vor 20 Jahren Gaming-Geschichte geschrieben und packende Schlachten der Antike auf die Röhrenbildschirme der Neunziger gezaubert. Am Dienstag kehrt das Kult-Strategiespiel als „Definitive Edition“ mit 4K-Optik zurück. Für Fans des Originals ist das ein Fest, ganz ungetrübt ist die Euphorie allerdings nicht.

Das liegt zumindest zum Teil daran, dass sich Microsoft entschieden hat, die „Age of Empires: Definitive Edition“ nur über den hauseigenen Microsoft Store zu vertreiben. Dadurch ist das Remake zumindest vorerst ein Windows-10-Exklusivtitel und nicht mit früheren Versionen wie Windows 7 spielbar. Da ist es doppelt unschön, dass der Windows-10-Launch auch nicht reibungslos geklappt hat.

Wer seine Spiele bei anderen Diensten – etwa Steam – kauft, wird sich überdies ärgern, dass ihm „Age of Empires: Definitive Edition“ einen zusätzlichen Spielemarktplatz aufzwingt und sich die Spielesammlung somit auf noch mehr verschiedene Anbieter verteilt. Beim Mehrspielermodus ist man überdies auf den Xbox-Dienst angewiesen.

„Age of Empires“ läuft nicht auf jedem PC
 
Für Staunen sorgten im Vorfeld der Veröffentlichung die Hardware-Anforderungen. Sie sind für heutige Verhältnisse moderat, für eine Neuauflage eines 20 Jahre alten 2D-Spiels aber auch wieder relativ hoch. Vier Gigabyte Arbeitsspeicher und ein Gigabyte Video-RAM, dazu einen mindestens 1,8 Gigahertz schnellen Dual-Core-Prozessor, nennt Microsoft als Minimum. Für maximales Spielvergnügen empfiehlt Microsoft auf der offiziellen Store-Seite 16 (!) Gigabyte RAM, zwei Gigabyte Video-RAM und einen 2,4 Gigahertz schnellen Vierkerner.

Der für „Age of Empires“ notwendige Speicherplatz hat sich seit dem Original vervielfacht. Füllte das Original noch eine 700-Megabyte-CD, kommt die Neuauflage – wohl primär wegen der neuen scharfen 4K-Texturen – als 17-Gigabyte-Download. Zumindest bei der Grafikkarte gibt sich das Game genügsam: Hier reicht eine Onboard-Grafik vom Schlage einer Intel HD 4000. Trotzdem: Im Vergleich zum Original, das seinerzeit 80 Megabyte Festplattenspeicher, 16 Megabyte RAM und einen 90 Megahertz schnellen Prozessor verlangte, erscheinen die neuen Voraussetzungen recht hoch.

Tester angetan, aber nicht restlos zufrieden
 
Wer einen PC mit Windows 10 und der nötigen Power hat, wird mit dem neuen „Age of Empires“ trotzdem glücklich werden. Erste Tester geben dem Remake im Schnitt rund acht von zehn möglichen Punkten. Sie loben neben dem überzeugenden klassischen Mix aus Aufbau, Kampf und Wirtschaft auch die saubere Balance und vor allem die überarbeitete Grafik sowie den neu eingespielten Soundtrack. Kleiner Schönheitsfehler: Die Grafikeinstellungen könnten umfangreicher sein und beim Zoomen kann es selbst auf starken PCs zu Rucklern kommen.

Etwas mehr Aufwand hätte man nach Ansicht einiger Tester bei der Inszenierung betreiben können: Die Missionen werden auch in der Neuauflage erzählt wie vor 20 Jahren. Damals noch vorhandene Videoschnipsel wurden gestrichen, statt sie neu zu machen. Überarbeiten hätte man auch die Künstliche Intelligenz der Einheiten können: Sie bleiben auch in der Definitive Edition von „Age of Empires“ bisweilen noch immer gerne im Gelände hängen, statt ihre Aufträge zu erfüllen.

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