Am Sonntagabend enthüllt Samsung zum Auftakt der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona sein neues Android-Flaggschiff: das Galaxy S9. Fünf Tage vor der großen Samsung-Show brodelt es bereits in der Gerüchteküche, die meisten technischen Details scheinen schon durchgesickert zu sein. Was wir bereits über das Galaxy S9 zu wissen glauben, erfahren Sie hier.
Samsung selbst hält sich bei den Details des Galaxy S9 zwar noch bedeckt, bei „WinFuture“ will man jedoch bereits alle technischen Details zum neuen Top-Gerät der Koreaner erfahren haben. Demnach werde die Neuheit sich optisch nur geringfügig vom Vorgänger unterscheiden: Der Rand unter dem Display ist schmäler geworden, das wasserdichte Gehäuse gibt es in einer neuen Farbe, der zuletzt ungünstig platzierte Fingerscanner an der Rückseite soll nun unterhalb der Kamera sitzen.
12-Megapixel-Kamera mit variabler Blende
Die größeren Neuerungen sind unter der Haube zu erwarten. So soll das Galaxy S9 – es wird wohl wieder in einer kompakteren 5,8- und einer 6,2 Zoll großen Plus-Version erscheinen – vor allem bei der Kamera und seinen Audio-Fähigkeiten verbessert worden sein. Die 12-Megapixel-Hauptkamera soll eine variable Blende – zur Auswahl stehen F/1.5 für Zwielicht- und F/2.4 für Tageslichtaufnahmen – bekommen und somit in jeder Situation gute Fotos knipsen.
Die Plus-Variante soll zusätzlich zur Kamera mit variabler Blende noch eine zweite 12-Megapixel-Kamera mit fixer F/2.4-Blende erhalten. Beide Modelle verfügen über optische Bildstabilisierung, Laser- und Dual-Pixel-Autofokus sowie eine 8-Megapixel-Frontkamera mit Autofokus. Neu ist dem Vernehmen nach auch eine Zeitlupenfunktion, die Full-HD-Videos mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde generieren soll.
Stereo-Lautsprecher mit AKG-Branding
An der Klangfront erntet Samsung die Früchte des Ende 2016 vollzogenen Kaufs des Audio-Spezialisten Harman. Das Galaxy S9 soll mit wohlklingenden Stereolautsprechern ausgestattet sein, in die Know-how der Harman-Firma AKG geflossen ist. Samsung soll dem Galaxy S9 überdies AKG-Ohrhörer beilegen, mit denen sogar Raumklang möglich sein soll.
Keine großen Änderungen sind beim fast randlosen AMOLED-Display zu erwarten. Das S9 wird voraussichtlich mit 5,8 Zoll Diagonale im 18,5:9-Format aufwarten, das größere Plus-Modell kommt auf 6,2 Zoll Diagonale. Die Ränder unterhalb des Displays sollen etwas dünner geworden sein, die Auflösung bleibt mit 2960 mal 1440 Pixeln am Niveau des Vorgängermodells. Auch beim – kabellos und schnell ladbaren - Akku soll es keine großen Änderungen geben. Das S9 soll 3000, das S9 Plus 3500 Milliamperestunden Kapazität bieten.
Viel Rechenpower dank Exynos 9
Größere Schritte nach vorn macht das Gerät bei der Rechenleistung. In Europa wird das Galaxy S9 mit Samsung hauseigenem Exynos-9810-Prozessor ausgeliefert, der über vier sparsame 1,9-Gigahertz-Kerne und vier potente 2,9-Gigahertz-Kerne verfügt. Im kompakteren Modell stehen ihm vier, im Plus-Modell sechs Gigabyte RAM zur Seite. Daten landen wie beim Vorgänger auf 64 Gigabyte Flash-Speicher. Wer mehr Speicher braucht, kann microSD-Karten nutzen. Beim Betriebssystem setzt man auf Android 8.
Infos zum geplanten Marktstart und Preisniveau sind ebenfalls bereits durchgesickert. Demnach soll die Vorbestellungsphase für das Galaxy S9 bereits unmittelbar nach der Enthüllung am Sonntagabend beginnen. Die tatsächliche Markteinführung soll bereits am 8. März erfolgen. Beim Preis hüllt sich Samsung noch in Schweigen, online wird aber gemunkelt, dass das S9 rund 100 Euro teurer werden könnte als das S8. Das Galaxy S8 kostete bei Markteinführung 800 Euro.
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