29 Dienstreisen

Paris, NY, Rom: Brauner fliegt auf edle Bälle

Österreich
26.02.2018 06:00

Die Wiener Stadträtin Renate Brauner reist gerne durch die Welt, jede zweite Dienstreise führt zu einem edlen Wien-Ball ins Ausland. Über die Kosten wird geschwiegen. Und wollte Wien nicht sparen?

Edle Roben, kulinarische Genüsse, Wiener Walzer, Stargäste aus aller Welt - und mittendrin Renate Brauner. Ob Paris, New York oder Rom, wo ein Wien Ball ist, schaut auch Wiens Stadträtin von der SPÖ gerne auf ein Tänzchen vorbei.

Jetzt sind Dienstreisen für eine Politikerin, die für Finanzen, Wirtschaft und vor allem Internationales zuständig ist, nichts Außergewöhnliches, aber die mangelhafte Transparenz der Ausgaben ist es schon. Und wollte Wien nicht ein paar Millionen einsparen?

Lange Liste der Brauner'schen Vielflieger-Aktionen
Hier die lange Liste der Brauner‘schen Vielflieger-Aktionen innerhalb der letzten zwei Jahre zu feinen Wien-Bällen (freilich immer angehängt "politische Gespräche" und "Wirtschaftsgespräche", wie es heißt):

  • 29. Jänner bis 1. Februar 2016, Litauen, Vilnius
  • 17. bis 22. Februar 2016, USA, New York
  • 17. bis 24. März 2016, China/Japan, Peking/Tokio
  • 10. bis 12. Juni 2016, Frankreich, Paris
  • 23. bis 26. September 2016, Kroatien, Opatija
  • 13. bis 16. Oktober 2017, Italien, Rom
  • 8. bis 13. Februar 2017, USA, New York
  • 6. bis 8. Mai 2017, Portugal, Lissabon
  • 16. bis 18. Juni 2017, Frankreich, Paris
  • 23. bis 25 September 2017, Kroatien, Opatija
  • 16. bis 19. November 2017, UK, London
  • 1. bis 10. Februar 2018, USA, New York und Atlanta
  • 9. bis 11 Februar 2018, Niederlande, Noordwijk
„Wien-Ball-Königin“ Renate Brauner. Ob Paris, New York oder Rom, die Stadträtin schaut immer gerne auf ein Tänzchen vorbei. (Bild: zwefo)
„Wien-Ball-Königin“ Renate Brauner. Ob Paris, New York oder Rom, die Stadträtin schaut immer gerne auf ein Tänzchen vorbei.

Obwohl Renate Brauner immer gerne, wie sie es nennt, "transparente Politik" macht, bleiben die Kosten für ihre Dienstreisen (insgesamt 29 in zwei Jahren) offenbar ein Geheimnis. Mehrmalige "Krone"-Anfragen nach aktuellen Zahlen blieben unbeantwortet. Auch gab es keine Informationen zur Größe der jeweiligen Delegationen.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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