Moderne Kunst oder reine Provokation? Eine Skulptur der antiken Göttin Hera, Gattin und gleichzeitig Schwester von Zeus, sorgt derzeit im Wiener Belvedere für Aufregung. Der Grund: ihre Weihrauch-Flatulenz. krone.at war bei der Eröffnung dabei.
Im Erdgeschoß des Oberen Belvedere geht es rund. Als Teil einer neuen Reihe, die Antikes mit Modernem verbinden soll, wird im Carlone-Saal eine Skulptur der Göttin Hera präsentiert - Provokation inklusive. Kniend zupft sie sich gerade die Gesichtsbehaarung mit einer Pinzette, und: Aus ihrem gestreckten Hinterteil strömt Weihrauch.
Dafür muss ein Museumsmitarbeiter einmal täglich Rauchkohle anzünden, diese mit Weihrauch-Stückchen belegen und sie ins Innere der Skulptur legen.
Mit ihrem Werk will Künstlerin Ines Doujak gesellschaftskritische Fragen nach Geschlechterregeln, sozialen Normen und Stereotypen hinterfragen. Mit viel Ironie und Humor, versteht sich.
Die Besucher sind verwundert bis amüsiert und knipsen Handyfotos als Erinnerung.
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