Im Herbst wurden sie bereits angekündigt, am Montag geht es los: Am Wiener Rathausplatz wird zu Wochenbeginn mit der Errichtung der Anti-Terror-Poller begonnen. Insgesamt 78 Stück, verteilt auf die drei Zufahrten zum Rathausplatz, sollen künftig vor terroristischen Anschlägen - etwa vor Rammangriffen mit Lkw - schützen. Die Bauarbeiten dürften bis Mitte April dauern, optisch werden die Poller jenen am Wiener Ballhausplatz gleichen - der Bau der geplanten Anti-Terror-Mauer vor dem Bundeskanzleramt war ja nach heftiger Kritik im September gestoppt worden.
Die Poller werden an den drei Zufahrten zum Rathausplatz in der Felderstraße, der Lichtenfelsgasse und am Universitätsring errichtet, gab die MA 28 (Straßenbau) am Freitag via Aussendung bekannt. Die Baumaßnahmen finden bei Aufrechterhaltung des Individualverkehrs statt, mit der Fertigstellung wird Mitte April gerechnet. „Der Rathausplatz ist einer der meistfrequentierten Plätze der Stadt“, hatte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl bereits bei der Bekanntgabe des Bauvorhabens im vergangenen Herbst erklärt. An 300 von 365 Tagen fänden dort Veranstaltungen statt.
Bunte Packerl als Rammschutz
Bereits im Vorjahr waren unter anderem am Rathausplatz Vorkehrungen getroffen worden, um gerade zur Weihnachtszeit für ein verstärktes Sicherheitsgefühl bei den Besuchern der Wiener Christkindlmärkte zu sorgen. Graue Betonblöcke wurden an den Zugängen als Hindernisse platziert - um von ihrer optischen Unansehnlichkeit ein wenig abzulenken, wurden sie sogar in buntes Geschenkpapier gehüllt.
Auch Kärntner Straße bekommt Poller
In einem nächsten Schritt wird nach Abschluss der Arbeiten am Rathausplatz die Kärntner Straße mit Anti-Terror-Pollern ausgestattet. Die Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Rathausplatz und auf der Kärntner Straße belaufen sich auf rund 840.000 Euro und werden von der Stadt Wien übernommen.
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