Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung kommt derzeit nicht aus den Schlagzeilen. Wie die „Krone“ berichtete, wird gegen zumindest drei Mitarbeiter wegen Datenmissbrauch und Veruntreuung ermittelt. Auslöser der Agenten-Affäre könnte eine interne Intrige gewesen sein.
Ein Mitgrund für die aktuellen Untersuchungen sollen Blanko-Pässe von Nordkorea sein, die über das BVT nach Südkorea gelangt sein dürften. Laut Insidern sei es jedoch international üblich, dass solche Rohlinge ausgetauscht werden, um effektiver gegen Fälschungen vorgehen zu können.
Deshalb machen nun auch Gerüchte die Runde, dass die ganze Causa gleichsam durch eine interne Intrige ausgelöst worden sein könnte - also ein „Verrat“ in den eigenen Reihen? Für alle Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.
Die Affäre ist für die Führungsriege des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung jedenfalls bitter. Schließlich gilt die Behörde als international renommiert.
Nachrichtendienste in Österreich
In Österreich sind übrigens drei Ämter nachrichtendienstlich tätig: Neben dem BVT gibt es noch zwei militärische Einrichtungen, die unter „Top Secret“ fallen: Das Abwehramt ist im Inland tätig, das Heeresnachrichtenamt ist unser Auslandsgeheimdienst.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.