Im Schatten der Wien-Kritik via Facebook von Ungarns Kanzleramtsminister und dem Messer-Amoklauf durch einen afghanischen Flüchtling reiste Innenminister Herbert Kickl am Freitag zu Gesprächen nach Budapest. Neben „politischem Tauwetter“ wurde auch ein Großschlag gegen eine Schleuserbande präsentiert.
Seit August des Vorjahres lief die gemeinsame „Operation Ranscho“ des Bundeskriminalamtes mit deutschen und ungarischen Kollegen sowie den Sondereinheiten. Insgesamt 29 Verdächtige – allesamt mit irakischen Wurzeln – sollen 1000 Landsleute bzw. „Kunden“ aus dem Iran über die damals noch nicht geschlossene Westbalkan-Route nach Österreich geschleust haben. Bis zu 8000 Euro pro Kopf und Schleusung sollen die Menschenhändler von den Illegalen kassiert haben - also ein Millionengeschäft!
Monatlich bis zu 900 Euro Mindestsicherung bezogen
Innenminister Kickl im Gespräch mit der „Krone“: "Die Ermittlungen zeigen die grundlegenden Probleme bei der EU-Asylpolitik und beim Außengrenzschutz auf. Denn die meisten der Verdächtigen sind im Zuge der Integrationswelle 2015 nach Österreich gekommen und haben hier um Asyl angesucht!" Ein Großteil dieser bezog hier bei uns die Mindestsicherung, erhielt monatlich bis zu 900 Euro Unterstützung!
Christoph Budin, Kronen Zeitung
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