Komplize entlastet
Terrorverdächtiger von Paris bricht sein Schweigen
Der mutmaßliche Top-Terrorist Salah Abdeslam hat sich zum ersten Mal vor einem französischen Richter geäußert. Der 28-Jährige habe bei einer Vernehmung kurz das Wort ergriffen, um einen mutmaßlichen Komplizen, der ihm bei der Flucht geholfen haben soll, zu entlasten.
Das bestätigte eine mit der Sache vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Paris. Zu den Vorwürfen gegen ihn habe sich Abdeslam hingegen - wie schon zuvor - nicht geäußert.
Einziger lebender Verdächtiger
Abdeslam ist französischer Staatsbürger und soll zu einer Terrorzelle gehören, die die schweren islamistischen Anschläge in Paris im November 2015 und in Brüssel im März 2016 verübte. Er gilt als einziger überlebender Terrorverdächtiger der Pariser Anschläge, bei denen 130 Menschen aus dem Leben gerissen wurden.
Abdeslam steht seit Februar in Brüssel vor Gericht. Angeklagt ist er dort wegen eines Feuergefechts mit der Polizei im Brüsseler Viertel Forest. Zu Prozessbeginn hatte er die Aussage verweigert. Der Prozess soll am 29. März fortgesetzt werden.
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