Busfahrer half mit

Polizist in Zivil fischt Drogendealer aus Bus

Österreich
10.03.2018 16:00

Vor den Augen eines Polizisten - der Inspektor war privat unterwegs - haben vier Nigerianer am Freitagnachmittag einen Drogendeal in einem Wiener Linienbus abgezogen. Der Beamte stellte sich in den Dienst und ließ das Quartett von Kollegen aus dem 63A fischen. Der Buslenker wurde dabei zum „Hilfssheriff“.

Relativ ungeniert zogen die vier Afrikaner den Kokain-Deal im hinteren Bereich des Busses durch und empfingen dort drei Kunden (einer saß im Rollstuhl). Doch Inspektor Dominik M. wurde Zeuge des illegalen Geschäfts, stellte sich in den Dienst und schlug bei uniformierten Kollegen Alarm.

Zusammen mit Buslenker Falle gestellt
Dann ging der 26-Jährige zum Buslenker und heckte eine Falle aus, um das Quartett dingfest zu machen: Er wies den Mitarbeiter der Wiener Linien an, nur ganz langsam zur nächsten Station zu fahren und dort dann nur die vorderen Türen zu öffnen.

Dealer und Kunden gefasst
Die gewonnene Zeit nutzten Polizeistreifen, um in der Steinbauergasse in Meidling vorzufahren und die vier Asylwerber aus Nigeria (32 bis 40 Jahre alt und alle ohne Wohnsitz in Österreich) zu schnappen. Während die Kundschaft wieder an die frische Luft gesetzt und angezeigt wurde, blieben die Dealer in Haft.

„Sehe es als meine Pflicht an, einzuschreiten“
„Ich sehe es natürlich als meine Pflicht an“, erklärte der wachsame Polizist gegenüber der „Krone“, „auch außerhalb der Dienstzeit einzuschreiten, wenn eine Straftat begangen wird.“ Und die Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter der Wiener Linien habe ausgezeichnet funktioniert.

Oliver Papacek, Kronen Zietung

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