Nach Angaben der Generaldirektorin für öffentliche Sicherheit, Michaela Kardeis, hat es am Dienstag um exakt 8.09 Uhr vor dem provisorischen Parlamentsgebäude am Heldenplatz erneut einen Angriff auf einen Beamten gegeben. Ein 26-jähriger Afghane ging dabei auf einen Polizisten los und versuchte sogar, ihn aus seinem Streifenwagen zu zerren. Der Verdächtige wurde von dem Beamten selbst überwältigt und festgenommen!
Nach den dramatischen Szenen vor der iranischen Residenz in Wien, wo am Montag ein junger Soldat einen Messer-Mann mit tödlichen Schüssen abwehren musste, ist es am Dienstag erneut zu einer Attacke gekommen. Der Afghane sprach den Exekutivbeamten in dessen Streifenwagen an und verwickelte ihn durch das geöffnete Seitenfenster in ein Gespräch. Plötzlich eskalierte die Situation.
Pfefferspray eingesetzt
Der 26-Jährige packte den Beamten und wollte ihn offenbar aus dem Polizeiauto zerren. Es kam zum Gerangel. Der Polizist setzte sich u.a. mit Pfefferspray zur Wehr und konnte so den Täter überwältigen und ihm Handschellen anlegen. Kurz darauf rückte die alarmierte Polizei mit einem Großaufgebot vor dem Parlamentsgebäude an. Der 26-Jährige wurde leicht verletzt. Der Polizist blieb unverletzt. Waffen wurden bei dem Afghanen nicht gefunden, auch in der näheren Umgebung ergab eine Suche zunächst nichts.
Tat angekündigt?
Wie krone.at erfuhr, dürfte der nunmehr festgenommene Afghane im Vorfeld die Tat mit Drohanrufen angekündigt haben. Derzeit wird der Verdächtige von Ermittlern des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung einvernommen.
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