Wilde Szenen haben sich am Sonntagnachmittag im oberösterreichischen Wels abgespielt. In der Freizeitanlage Wimpassing attackierte eine zehnköpfige Kinderbande - die Mitglieder sind acht bis zwölf Jahre alt - sechs Jugendliche. Sogar ein Messer soll dabei im Spiel gewesen sein.
Die Polizei schritt mit vier Streifen ein. Beim Zufahren verschwanden die Beteiligten in alle Richtungen. Da die Polizei bereits zuvor wegen eines anderen Vorfalls (es wurden Zeitungskassen zerstört) informiert wurde, konnten einige amtsbekannte Buben mit tschetschenischer Herkunft rasch ausgeforscht werden.
Bei den Ermittlungen stellte sich auch heraus, dass die zehnköpfige Bande, bestehend aus neun Buben und einem Mädchen, die Jugendlichen (zwischen zwölf und 14 Jahre alt) aus Gunskirchen völlig grundlos angegriffen hat.
Zwölfjähriger zückte Messer
Bei der Schlägerei wurde ein Jugendlicher an der Lippe leicht verletzt. Auf der Angreiferseite war ein zwölfjähriger Bub tschetschenischer Herkunft, der plötzlich ein Taschenmesser mit einer Klingenlänge von fünf Zentimetern zückte und damit die Jugendlichen mit dem Umbringen bedrohte.
Angreifer strafunmündig
Die zehn Angreifer werden zwar bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, sind jedoch noch nicht strafmündig. Es erfolgten Meldungen an die Jugendwohlfahrt und an das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl.
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