Wie die Polizei nun gegenüber krone.at bestätigt hat, ist jener Verdächtige, der am Wiener Heldenplatz versucht hatte, einen Polizisten zu attackieren, wieder auf freiem Fuß. Er sei angezeigt worden, hieß es am Donnerstag. Der Verdächtige sei subsidiär schutzberechtigt, leide an einer psychischen Störung und es bestehe keine Fluchtgefahr.
Der 26-jährige Afghane war am Dienstag gegen 8 Uhr vor dem provisorischen Parlament am Heldenplatz auf einen Polizisten losgegangen und hatte sogar versucht, ihn aus seinem Streifenwagen zu zerren. Der Verdächtige wurde von dem Beamten selbst überwältigt und festgenommen.
Tätlicher Angriff auf Beamten
Laut Polizei leide der Afghane unter einer psychischen Störung und habe nach dem Zwischenfall im Otto-Wagner-Spital stabilisiert werden müssen. Danach sei er entlassen worden. Die Anzeige laute auf tätlichen Angriff auf einen Beamten - Strafrahmen: bis zu zwei Jahre Haft. Es bestehe keine Fluchtgefahr, denn der Verdächtige habe einen festen Wohnsitz in Wien.
Angriffe auf Sicherheitskräfte und Passanten in den vergangenen Tagen hatte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) erst kürzlich zum Anlass genommen, verstärkt Polizeikontrollen an von Migranten frequentierten Brennpunkten durchführen zu lassen. Zuletzt artete am Dienstagabend eine Auseinandersetzung von etwa 20 jungen Männern an einem der Wiener Hotspots, dem Praterstern, in eine handfeste Schlägerei aus, ein Großeinsatz der Polizei war die Folge.
Ein Leserreporter hielt einige Szenen auf Video fest:
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