Das Geld anderer Leute hatte eine Rumänin im Visier. Sie lockte nicht nur gutgläubigen Pensionisten das Ersparte heraus, sondern stahl auch bei einem Sportverein, wo sie in der Kantine aushalf. Besonders frech: Die 50-Jährige war auch als Putzfrau bei der Polizei beschäftigt – und griff dort in die Kasse
Den Stein ins Rollen brachte ein Fall in Wien: Dort „borgte“ sich Valeria-Lucia I. von einem Ehepaar über mehrere Monate hinweg 24.000 Euro aus. Freilich ohne das Geld jemals zurückzuzahlen. Der 75-jährige Pensionist und seine Frau (78) wurden schließlich misstrauisch. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Täterin mit ihrer Masche bei mindestens dreizehn anderen Opfern – vornehmlich aus dem Bezirk Krems – abkassiert hatte. Ihnen hatte die Beschuldigte insgesamt 12.000 Euro herausgelockt, wird berichtet.
Als bekannt wurde, dass die Rumänin auch seit 2015 auf einem Polizeiposten als Putzfrau beschäftigt war, schauten die Fahnder ganz genau hin – die 50-Jährige wird nun verdächtigt, sich an der Kaffeekasse der Beamten bedient zu haben. Weil sie immer nur kleine Beträge einsteckte, blieb der Diebstahl wohl lange unerkannt. Und beim Kremser Sportclub hatte die Kriminelle als Kantinenkraft regelmäßig Bares unterschlagen.
„Wir gehen davon aus, dass es noch weitere Geschädigte gibt“, sagt nun ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Per Foto der Verdächtigen wird nun nach weiteren Opfern gesucht. Sie können sich beim Posten in Spitz an der Donau melden. Kontakt: 059/133-3451.
Thomas Lauber & Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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