Durch das Projekt eines Vereins, der sich für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung einsetzt, fand Unternehmerin Susanna Franner ihren Mitarbeiter Fabian Füreder. Der junge Mann mit Down Syndrom arbeitet in ihrer Firma als Bürogehilfe und ist durch seine Aufgabe richtig „gewachsen“.
Sorgfältig sortiert Fabian Füreder Unterlagen, ordnet sie in die jeweiligen Aktenumschläge ein, legt diese nach System ab. Seit Mai vorigen Jahres ist der junge Mann mit Down Syndrom fixes Mitglied im Team der Firma Franner aus Wien. Zweimal in der Woche arbeitet Fabian geringfügig für mehrere Stunden in dem auf Lärmschutz spezialisierten Unternehmen, übernimmt wichtige Aufgaben, für die Firmenchefin Susanna Franner und ihre Assistentin mittlerweile zu wenig Zeit haben. Dass der 20-Jährige eine Chance auf einen Job bekommen hat, hat er seiner Chefin und dem Projekt „P.I.L.O.T.“ des Vereins „Integration Wien“ zu verdanken. Die Initiative unterstützt junge Erwachsene mit Behinderung zwischen 14 und 30 Jahren bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft.
Dass ihr Betrieb für Fabians Anstellung eine Förderung erhält, ist für Susanna Franner dabei nicht von Bedeutung. „Viel wichtiger ist es mir, einem jungen Menschen mit Handicap eine Perspektive zu geben“, schildert die Unternehmerin, selbst Mutter eines Jugendlichen mit Down Syndrom. Für sie ist Fabians Arbeit eine große Unterstützung. Aber nicht nur die Firma profitiert von seiner Arbeit, sondern auch Fabian: „Ich bin stolz auf meinen Arbeitsplatz“, sagt der 20-Jährige, der durch seinen Job selbstständiger geworden ist und sich nun mehr zutraut. Eine Initiative, die ein Vorbild sein sollte!
Infos: www.integrationwien.at
Übrigens: Am Mittwoch, 21.3., ist Welt-Down-Syndrom-Tag! www.down-syndrom.at
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