Gespräche laufen noch
Strafzölle: Trump verschont vorerst die EU
Die EU hat einen Teilerfolg im Streit um drohende Strafzölle der USA auf Aluminium- und Stahlimporte errungen: Wie die US-Regierung am Donnerstagnachmittag mitteilte, bleiben die EU-Staaten vorerst von den Handelsbarrieren ausgenommen. Der Erlass von US-Präsident Donald Trump tritt am Freitag in Kraft.
Trumps Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gab die Entscheidung während einer Anhörung im Kongress in Washington bekannt. Bereits zuvor waren mögliche Ausnahmen für EU-Staaten angedeutet worden. Lighthizer meinte, die EU könne genauso wie Argentinien und Australien so lange von den von Trump verhängten Zöllen ausgenommen werden, bis Handelsgespräche beendet seien. Diese laufen derzeit.
Kurz: „Handelskrieg hätte beiden Seiten geschadet“
Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich gegenüber krone.at erfreut. „Wir haben von Anfang an eine klare und harte Haltung der EU zu den drohenden Strafzöllen der USA gefordert“, so der ÖVP-Chef. „Ich bin froh über die nun bekannt gegebene Ausnahme für die EU. Das ist ein Ergebnis der klaren Haltung der Europäer in den Gesprächen mit den USA. Ein Handelskrieg hätte nur beiden Seiten geschadet, insbesondere auch der österreichischen Industrie und den Beschäftigten in Österreich.“
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