In der oö. Kriminalitätsstatistik belegen afghanische Täter den vierten Platz. Das spiegeln auch die Aufgriffe der Linzer Exekutive im Rahmen ihrer Schwerpunktaktionen im Kampf gegen Suchtgifthandel im öffentlichen Raum wider. Bei einer Großrazzia am Donnerstag waren vier der neun festgenommenen Dealer Afghanen.
Die polizeilichen Schwerpunktaktionen gegen Drogenkriminalität im Linzer Stadtgebiet gilt es gut vorzubereiten. Bis zu 25 Exekutivbeamte in Uniform und Zivil – unter ihnen auch Diensthundeführer und Fahnder des Landeskriminalamts – kommen dabei zum Einsatz. Am Donnerstag hat es eine Großrazzia im Bereich der drei Drogen-Hotspots Hessenpark, Hinsenkampplatz und Panulipark gegeben.
Insgesamt 9 Verdächtige
Das Ergebnis: 127 Gramm Cannabiskraut, eine Kapsel Substitol sowie Bargelderlöse aus Suchtgiftgeschäften konnten sichergestellt werden. Insgesamt 9 Verdächtige zwischen 16 und 39 Jahren wurden festgenommen.
Die mutmaßlichen Dealer stammten vorwiegend aus Afghanistan (4) und Nigeria (3), doch auch ein Deutscher und ein Österreicher waren darunter. 17 weitere Verdächtige wurden wegen Erwerbs, Besitzes, Konsums und Weitergabe von Drogen angezeigt.
Ethnische Aufteilung
„Eine solche Aktion läuft den ganzen Tag, unsere Mitarbeiter halten dabei auch stets engen Kontakt zur Staatsanwaltschaft“, erklärt Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Die Folge dieser Kooperation sei, dass etwa 95 Prozent der Festgenommenen später von der Justiz in U-Haft genommen werden könnten. Schwerpunkteinsätze finden – je nach Personalverfügbarkeit – mehrmals pro Monat statt.
Abhängig davon, in welchem Hotspot ein Zugriff erfolgt, werden in Linz entweder großteils Afghanen oder Nigerianer geschnappt. „Die Reviere sind ethnisch aufgeteilt. Im Hessenpark und am Hinsenkampplatz finden sich kaum Afrikaner, im Panulipark keine Afghanen“, so Pogutter.
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