Dass schon vor der Untersuchungs-Kommission heftig gestritten werden kann, hat der Landtag bereits am vergangenen Freitag bewiesen – wutentbrannt verließ die Opposition den Saal. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Stimmung bei der politischen Aufarbeitung des Krankenhaus-Nord-Skandals?
Der neue SPÖ-Chef und baldige Bürgermeister Michael Ludwig hat gemeinsam mit den Grünen den Startschuss für die Untersuchung gegeben. Und er versprach im Gespräch mit der „Krone“: „Alle Zeugen, die zur Aufklärung der Sachverhalte dienlich sind, sollen die Möglichkeit haben, vor der Kommission auszusagen. Ich bin aber gegen parteipolitisches Hickhack oder Showkämpfe.“
Auf „Krone“-Anfrage gab die Opposition – in diesem Fall ÖVP und NEOS – ihre Zeugenliste bekannt. Freilich noch unverbindlich, denn beim Krankenhaus Nord tauchen immer neue Skandale auf, die Liste kann sich also täglich auf neue Personen ausweiten.
Von Häupl bis Faymann
Ganz oben stehen die politischen Entscheidungsträger (aktuelle und damalige): Von Bürgermeister Michael Häupl, Ex-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, Noch-Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger über Renate Brauner bis hin zu Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou von den Grünen. Auch geladen: Wohnbaustadträte – der aktuelle (Michael Ludwig) und der ehemalige (Werner Faymann).
Wer natürlich nicht fehlen darf: Die komplette Esoterik-Clique. So viel ist sicher: Die U-Kommission wird recht jenseitige Ergebnisse zu Tage bringen.
Auf diese Personen besteht die Opposition:
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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