Niki Lauda und Ryanair-Boss Michael O’Leary haben am Mittwoch Details zu ihrer Partnerschaft präsentiert. Neben einem Gehaltsplus für die Crew im „zweistelligen Prozentbereich“ ist es das Ziel, auf den geflogenen Strecken der billigste Anbieter zu sein. Darüber hinaus soll die Flotte sehr rasch auf bis zu 40 Flugzeuge anwachsen.
Die geplante Gehaltserhöhung wird am Donnerstag der Gewerkschaft präsentiert und soll ab April überwiesen werden. Man wolle damit in Wien der am besten zahlende Low-Cost-Carrier sein, heißt es. Zuversichtlich zeigt sich Lauda auch, bis Juni die noch benötigten 35 Mitarbeiter zu finden.
„Wollen die niedrigsten Ticketpreise anbieten“
Eine Kampfansage an die Konkurrenz kam von Laudas Partner Ryanair. Chef Michael O’Leary: „Wir wollen auf den Laudamotion-Routen die niedrigsten Ticketpreise anbieten.“ Gestartet wird ab Juni zunächst mit 65 Strecken (u. a. nach Spanien, Italien und Griechenland) und 21 Fliegern – vier davon werden in Wien stationiert. Bereits im kommenden Winter sollen in der Bundeshauptstadt bis zu drei Flugzeuge dazukommen und damit neue City-Shuttle-Ziele angeflogen werden.
Betont wurde von O’Leary ebenfalls, dass auch bei einer Mehrheitsbeteiligung von Ryanair (hat Option auf 75 Prozent) Laudamotion eine österreichische Airline mit Niki Lauda als Vorstandschef bleibt.
„Wir haben drei Milliarden in Cash“
Ziel sei es, dass Laudamotion in fünf bis sechs Jahren eine der stärksten Marken von Ryanair sei, so O’Leary, der weitere Zukäufe nicht ausschloss. Jetzt müsse jedenfalls einmal die schwierige Anfangszeit gut überstanden werden. Dass dafür Ryanair, mit über 400 Flugzeugen Europas größte Airline, der richtige Partner ist, zeigt dessen Finanzkraft. L’Leary: „Wir haben drei Milliarden in Cash.“ Laudamotion selbst soll in drei Jahren postiv fliegen.
Gerald Hofbauer, Kronen Zeitung
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