Die österreichischen Biathlon-Herren um Dominik Landertinger, Julian Eberhard und Simon Eder bekommen nach dem Olympia-Winter einen neuen Boss! Der bisherige, Reinhard Gösweiner, bleibt dem Österreichischen Skiverband aber erhalten.
Österreichs Biathlon-Team stellt sich nach dem Olympia-Winter neu auf! Die Herren um Bronzemedaillengeiwnner Dominik Landertinger, Julian Eberhard, Simon Eder und Co. werden ab der kommenden Saison von Ricco Groß betreut.
Ricco Groß ist eine Biathlon-Legende
Der 47-jährige Deutsche ist eine Biathlon-Legende, gehört mit vier Olympiasiegen sowie neun Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften zu den erfolgreichsten Athleten aller Zeiten.
Der ÖSV will die Verpflichtung erst nach den Analysesitzungen im April bekannt geben, da Groß aktuell noch bei den Russen unter Vertrag steht. „Ich kann sagen, dass ich sehr viel von ihm halte“, erklärte Markus Gandler, Sportlicher Leiter des ÖSV für Langlauf und Biathlon, im Gespräch mit der „Krone“.
Groß soll Felix Leitner an die Weltspitze heranführen
Groß arbeitet seit 2015 in Russland, sein Vertrag dort wird aber aufgrund einer enttäuschenden Saison nicht verlängert. Zuvor war der Gewinner von 33 Weltcuprennen, davon neun im Einzel, beim Deutschen Skiverband tätig. Von 2011 bis 2014 als Teil des Weltcup-Trainerstabs. Nach ebenfalls durchwachsenen Leistungen fungierte er 2014/15 als Coach der Deutschen im IBU-Cup, ehe das Angebot aus Russland ihn erreichte.
In Österreich wird es seine Aufgabe sein, den zuletzt verloren gegangenen sechsten Startplatz zurückzuerobern. Zudem gilt es, hinter dem Top-Trio Landertinger, Eberhard und Eder weitere Athleten an die absolute Weltspitze heranzuführen. Allen voran Felix Leitner, der als dreifacher Junioren-Weltmeister und amtierender Europameister im vergangenen Winter hinter seinen Erwartungen blieb. Desweiteren wird sich das Teamgefüge ändern, wie Gandler bestätigt: „Es wird in Zukunft klarere Hierarchien geben.“
Reinhard Gösweiner bleibt dem ÖSV erhalten
Der bisherige Cheftrainer Reinhard Gösweiner soll laut Sportlichem Leiter gehalten werden, künftig wieder als Bindeglied zwischen Nationalteam und Nachwuchs fungieren.
„Für mich ist er ein guter Trainer“, hält der ehemalige Weltklasse-Langläufer viel vom Oberösterreicher.
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