Schlägereien, Überfälle, Drogenhandel: Der Wiener Praterstern zählt trotz hoher Polizeipräsenz noch immer noch zu den größten Kriminalitäts-Hotspots der Stadt. Die FPÖ will dem nun endgültig ein Ende machen - und fordert daher erneut ein sektorales Alkoholverbot.
„Es braucht ein strengeres Sicherheitskonzept“, so Wolfgang Seidl, Berzirksparteiobmann der FPÖ in Leopoldstadt, am Sonntag in einer Aussendung.
Pürstl: „Diese Leute sind anders sozialisiert als wir“
Tatsächlich kommt es am Praterstern häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. „Am Praterstern treiben sich viele Gruppen von Migranten herum. Diese Gruppen mögen sich untereinander häufig nicht. Es kommt zu Revierstreitigkeiten, jeder will sein Plätzchen. Diese Leute sind anders sozialisiert als wir“, sagte Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl im März im Interview mit krone.tv (siehe Video unten). Immer wieder werde der Hotspot daher im Rahmen groß angelegter Schwerpunktaktionen kontrolliert.
Noch bevor „sich mit den wärmeren Temperaturen die Szene am Praterstern neu formieren kann“, will die FPÖ die Lage durch das Alkoholverbot in den Griff bekommen: „Wir hoffen, dass Grüne und SPÖ, die bisher immer die Interessen der Trinker vertraten, nach den gewalttätigen Vorkommnissen der jüngsten Vergangenheit ihre Position überdenken und sich auf die Seite der Zigtausenden Pendler, Familien und Anrainer stellen, die unter den am Praterstern herrschenden Verhältnissen leiden“, so Seidl.
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