„Get ready, Russia!“

Trump kündigt Raketenangriff in Syrien an

Ausland
11.04.2018 14:53

US-Präsident Donald Trump hat als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Duma einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt. „Russland, mach dich bereit!“, twitterte Trump am Mittwoch. Raketen würden kommen.

Der US-Präsident warnte Russland auf Twitter nun ausdrücklich vor einer Unterstützung von Syriens Machthaber Bashar al-Assad. „Bereite dich vor, Russland, denn sie werden kommen, hübsch und neu und ,smart!‘“ Mit Blick auf Moskaus Unterstützung für Assad schrieb Trump: „Du solltest nicht Partner eines mit Gas tötenden Viehs sein, das sein Volk tötet und das genießt.“

Kurz darauf war eine neue Nachricht von Trump zu lesen. „Unser Verhältnis zu Russland ist schlechter als es je war, den Kalten Krieg eingeschlossen. “Dafür gibt es keinen Grund„, meinte er. Russland sei auf wirtschaftliche Hilfe der Vereinigten Staaten angewiesen, die diese “sehr einfach" leisten könnten. Trump rief zudem alle Staaten zur Zusammenarbeit auf und stellte die Frage in den Raum, ob man das Wettrüsten beenden sollte.

Wer trägt Verantwortung für Giftgasangriffe?
Die aktuell explosive Lage entwickelte sich, weil die USA und andere westliche Staaten die Truppen von Assad für die mutmaßlichen Giftgasangriffe in Duma in der syrischen Rebellenenklave Ost-Ghouta verantwortlich machen, bei denen nach Angaben von Hilfsorganisationen am Samstag Dutzende Menschen getötet wurden. Syrien und Russland bestreiten, dass es einen Giftgasangriff gegeben hat.

(Bild: AP)

Russland droht USA mit Vergeltungsschlägen bei Angriff auf Syrien
Russland mahnte die USA nach der Ankündigung des Raketenangriffs auf Syrien zur Vorsicht. Die Geschosse sollten in Richtung Terroristen und nicht auf rechtmäßige Regierungen fliegen, erklärte das Außenministerium in Moskau. Zuvor hatte bereits der russische Botschafter im Libanon den USA mit Vergeltungsschlägen gegen ihre Streitkräfte gedroht, sollten sie Syrien mit Raketen angreifen. „Wenn es einen Angriff der Amerikaner geben sollte, dann würden die Raketen abgeschossen“, sagte Botschafter Alexander Sasypkin am Dienstagabend dem Hisbollah-Fernsehsender al-Manar. 

(Bild: AFP)

Es würden aber auch die Abschussvorrichtungen angegriffen, von denen aus die Raketen abgefeuert würden, sagte er unter Berufung auf eine Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des russischen Armeechefs. Potenzielle Angriffsziele wären damit auch US-Kriegsschiffe in der Region, wenn von diesen Marschflugkörper abgefeuert würden. Damit würde eine direkte Konfrontation der beiden Atommächte drohen.

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