Die Wirtschaft floriert - und die Österreicher profitieren. Die Kaufkraft hat sich gegenüber 2016 nominell um 717 Euro (3,4 Prozent) auf im Schnitt 21.812 Euro pro Kopf erhöht. Inflationsbereinigt betrug das Plus noch immer 276 Euro. Damit rangiert Österreich im europaweiten Vergleich auf Rang acht, in der Eurozone auf Platz zwei hinter Luxemburg.
An der Spitze der Top Ten in Europa liegt nach wie vor die Schweiz mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 39.588 Euro pro Person, gefolgt von Luxemburg (34.856 Euro) und Island (33.137 Euro), das Norwegen (29.411 Euro) nicht zuletzt wegen Wechselkursveränderungen überholte, und Großbritannien (23.246 Euro). Schlusslichter bei den wohlhabendsten Ländern bildeten Belgien (21.019 Euro) auf Platz zehn und Deutschland (21.632 Euro) auf Platz neun. Frankreich kippte im abgelaufenen Jahr aus dem Ranking der zehn reichsten europäischen Nationen.
Rudolfsheim-Fünfhaus ärmster Bezirk in Österreich
Die fünf kaufkräftigsten Bezirke in Österreich waren Wien-Innere Stadt (40.081 Euro), Wien-Hietzing (29.185 Euro), Mödling (28.131 Euro), Wien-Döbling (27.511 Euro) sowie Eisenstadt-Stadt (26.475 Euro). Zu den ärmsten Bezirken zählten Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus (17.091 Euro), Wien-Brigittenau (17.744 Euro), Wien-Favoriten (18.136 Euro), Zwettl (18.178 Euro) und Lienz (18.324 Euro). Die im Jahr davor Letztplatzierten - die Südoststeiermark und Murau - wurden 2017 von Favoriten und Zwettl abgelöst.
Niederösterreich reichstes Bundesland
Im Bundesländervergleich lag Wien 2017 nur im Mittelfeld. Als reichstes Bundesland verdrängte Niederösterreich mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 22.554 Euro Salzburg (22.534 Euro) wieder auf Platz zwei. Niederösterreich profitierte laut RegioData Research von den Kaufkraftzuflüssen reicher Wiener, die verstärkt in umliegende Gemeinden der Bundeshauptstadt zogen. Auf dem dritten Platz folgte Vorarlberg (22.227 Euro) vor Oberösterreich und Wien. Am ärmsten sind die Kärntner (20.505 Euro), die Steirer, Burgenländer und Tiroler.
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