Weitere Annäherung
CIA-Chef Mike Pompeo besuchte Diktator Kim Jong Un
Weitere Annäherung zwischen den USA und Nordkorea: Der amtierende CIA-Chef und designierte Außenminister Mike Pompeo ist vergangene Woche zu einem geheimen Treffen nach Pjöngjang geflogen und hat dort auch Machthaber Kim Jong Un getroffen. US-Präsident Donald Trump bestätigte am Mittwoch dementsprechende Berichte. Das Treffen habe erst vergangene Woche stattgefunden, während verschiedene Medien zuvor von einem Gespräch zu Ostern berichtet hatten.
Das Treffen in Nordkorea sei „sehr reibungslos verlaufen“, schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter. Auch Trump soll schon bald persönliche Gespräche mit dem Diktator führen: Ein Treffen sei Ende Mai oder Anfang Juni geplant. Er mache dies von den Friedensgesprächen zwischen Nord- und Südkorea abhängig. Sollten diese nicht optimal verlaufen, könne es sein, dass das Treffen zwischen ihm und Kim nicht stattfinde, so Trump.
Am Rande eines Treffens mit Japans Regierungschef Shinzo Abe in seinem Domizil in Mar-a-Lago in Florida sagte Trump: „Ich glaube wirklich, dass es viel guten Willen gibt.“ Man werde sehen, was passiert. „Es ist das Endresultat, das zählt“, so der US-Präsident.
Die Gespräche Pompeos hätten Trumps Auffassung bestärkt, dass produktive Verhandlungen mit Nordkorea für ein Ende des Atomkonflikts möglich seien. Die USA fordern von Nordkorea einen Verzicht auf Atomwaffen. Nordkorea verstößt mit seinem Atom-und Raketenprogramm gegen UNO-Resolutionen.
Krieg zwischen Nord- und Südkorea könnte beendet werden
An die Adresse Süd- und Nordkoreas gerichtet, meinte der US-Präsident: „Sie haben meinen Segen, ein Ende des Krieges zu diskutieren. Es passiert genau jetzt.“ Die beiden Länder hatten nach dem Koreakrieg in den 50er-Jahren lediglich ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen, daher befinden sie sich formal noch im Kriegszustand. Die Äußerungen Trumps könnten darauf hindeuten, dass Südkoreas Präsident Moon Jae In und Kim bei ihrem Gipfel in zehn Tagen über ein Friedensabkommen zwischen beiden Ländern verhandeln könnten.
An die Adresse seines Gastes Abe gerichtet, sagte Trump, Japan und die USA stünden in der Nordkorea-Frage im Schulterschluss zusammen. Aus Japan hatte es zuletzt Kritik daran gegeben, dass die Regierung als Alliierter und Anrainer von einem möglichen Gespräch Trumps mit Kim überrascht worden war.
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