Mit der Festnahme von zwei Serben dürfte der Polizei ein Schlag gegen das berüchtigte Pink-Panther-Netzwerk gelungen sein. Kriminalbeamte hatten die Männer beim Versuch, einen Klagenfurter Nobeljuwelier zu überfallen, festgenommen. Nach DNA-Analysen stehen jetzt zwei weitere Juwelier-Coups vor der Klärung.
20. Juli, 9.48 Uhr: Drei Männer stürmen in das Geschäft eines Rolex-Händlers in Linz (OÖ). Einer der Räuber reißt eine Angestellte zu Boden, seine Komplizen zerschlagen eine Verkaufsvitrinen - dem Trio gelingt die Flucht.
60 Kilometer südwestlich, sieben Wochen später: Nach dem selben Strickmuster wie in Linz schlägt ein Räuber-Trio bei einem Juwelier in Amstetten (NÖ) zu. Einer der Täter schlägt einen Kunden nieder, die anderen beiden schnappen sich teure Uhren - dann flüchten die Männer mit ihrer Beute und tauchen unerkannt unter.
19. Februar 2018, Klagenfurter Innenstadt: Nach einem Hinweis nimmt die Polizei vor einem Juwelier zwei verdächtige Männer (33, 24) fest. Im gestohlenen Wagen der Serben finden Beamte eine Spielzeugpistole und eine Axt. Welche dicken Fische der Kripo ins Netz gegangen sind, hat jetzt die Auswertung ihrer genetischen Fingerabdrücke gezeigt. „Wie bei einer DNA-Analyse hervorgekommen ist, geht es um weitere Raubüberfälle“, bestätigt Staatsanwaltschafts-Sprecher Markus Kitz. Konkret: Die DNA der Serben tauchte auch bei den Coups in Amstetten und Linz auf. Ermittler vermuten, dass die Verdächtigen der berüchtigten Pink Panther-Bande angehören. Wie Philip Christl von der Staatsanwaltschaft Linz erklärt, wurde das Verfahren abgetreten. Die Überfälle stehen vor der Klärung .
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