Der bekannte schwedische DJ Avicii ist tot. Der 28-jährige Musiker und Produzent, der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling heißt, wurde Freitagnachmittag in Maskat, der Hauptstadt des Oman, tot aufgefunden, wie sein Management bestätigte. Avicii gelangte mit Hits wie „Hey Brother“, „Wake Me Up“ und „Waiting For Love“ zu Weltruhm. Zu den Umständen seines Todes ist zurzeit noch nichts bekannt.
„Seine Familie ist am Boden zerstört und wir bitten alle, die Privatsphäre der Familie in dieser schwierigen Zeit zu resepektieren“, hieß es in einem Statement des Managements. Weitere Informationen werde es nicht geben.
Gastierte zuletzt 2015 in Östereich
Avicii, der zuletzt 2015 beim Lake Festival in Graz in Österreich gastierte, hatte vor zwei Jahren seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit verkündet. Als Grund nannte der damals 26-jährige Hit-DJ auf seiner Website seinen dichten Zeitplan, der „zu wenig Zeit für die reale Person hinter dem Künstler“ ließe.
Einer der weltweit erfolgreichsten DJs
Avicii gehört zu den weltweit erfolgreichsten DJs und wurde 2012 und 2013 vom „DJ Magazine“ zum Besten seiner Zunft gekürt. Er arbeitet u.a. mit Größen wie Madonna, Robbie Williams, Chris Martin (Coldplay) und David Guetta und landete mit Songs wie „Hey Brother“ und „Wake Me Up“ auch an der Spitze der österreichischen Hitparade.
Vor vier Jahren räumte Avicii zwei Trophäen beim wichtigsten deutschen Musikpreis Echo ab: für den Sommerhit 2013, „Wake Me Up“ (siehe Video unten), als „Hit des Jahres“, außerdem gewann er in der Kategorie „Künstler Electronic Dance Music“. Einige Monate später sagte er seine Tour wegen gesundheitlicher Probleme ab.
Erklärte 2016 Rückzug von der Bühne
Mit großem Bedauern reagierten seine Fans dann 2016 auf Aviciis Ankündigung, sich von der Bühne zurückziehen zu wollen. „Ich habe großes Interesse für verschiedene Dinge, aber zu wenig Zeit, dem nachzugehen“, hatte er damals erklärt. Dem Musikgeschäft blieb der Schwede jedoch erhalten.
Auf seiner Homepage ist ein früheres Statement zu lesen, in dem es heißt, er trete zwar nicht mehr live auf - aber: „Das Live-Ende bedeutete nie das Ende von Avicii oder meiner Musik. Stattdessen ging ich zurück zu dem Ort, an dem alles einen Sinn ergab - das Studio.“
Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.
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